Eichstätt
Das christliche Brauchtum pflegen

Eichstätter Josefi-Vereinigung will Gottesdienst zum Josefstag nachholen, sobald es möglich ist

18.03.2021 | Stand 22.03.2021, 3:33 Uhr
Die Statue des heiligen Josef mit dem Jesuskind in der Eichstätter Heiligkreuz-Kirche (Kapuzinerkirche) wurde überholt. −Foto: Josef Zach

Eichstätt - In dem von Papst ausgerufenen Jahr 2021 zur besonderen Verehrung des heiligen Josef kann die Eichstätter Josefi-Vereinigung die traditionelle Messe zu Ehren ihres Patrons wegen der Corona-Pandemie nicht feiern.

Die Leitung der Vereinigung regt an, dass jedes Mitglied am 19. März ein stilles Gedenken hält und teilt mit, dass der Gottesdienst in der Eichstätter Heiligkreuz-Kirche, vormals Kapuzinerkirche, nachgeholt wird, sobald es möglich ist. In letzter Zeit wurde die Josefstatue von Kirchenmaler Konrad Meyer farblich überholt und von Sepp Hardt das Podest in Ordnung gebracht. Die Josefi-Vereinigung wurde im Jahr 1993 von Musiklehrer Sepp Rubenberger gegründet. Ziel der bis zu 100 Mitglieder zählenden Gemeinschaft der Josefinen und Josefs ist die Pflege des christlichen Brauchtums, der Liebe zur Heimat und soziales Engagement. Im Kloster Sankt Walburg wurden für die Josefi-Vereingung bereits zwei gestaltete Altarkerzen hergestellt.
In Eichstätt bestand vor vielen Jahren bereits eine Josefs-Bruderschaft. Sie war vom Rebdorfer Prälat Gabriel Reeb 1649 ins Leben gerufen worden und zwar aus Dankbarkeit für die Verschonung des Augustiner-Chorherren-Stifts Rebdorf im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648). In der Säkularisation 1806 wurde der Zusammenschluss aufgelöst. Eine weitere Josef-Bruderschaft wurde 1753 von Bürgermeister Kaspar Ottinger am Josephskirchlein beim Blatternhaus am Buchtaltor gegründet. 1822 wurde sie in die Peterskirche verlegt, die im 1918 abbrannte.

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