Eichstätt
"Von Schließung kann keine Rede sein"

Oberbürgermeister Andreas Steppberger legt klares Bekenntnis zum Alten Stadttheater ab

25.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:20 Uhr
Im Zuge der Spardiskussion um das Alte Stadttheater herrscht bei vielen Verunsicherung darüber, was die Zukunft des Kulturzentrums betrifft. Dem tritt die Rathausspitze nun entgegen. −Foto: Knopp

Eichstätt (EK) "Der Betrieb des Alten Stadttheaters läuft ganz normal weiter. Es werden auch keine Veranstaltungen abgesagt." Mit dieser Aussage tritt Oberbürgermeister Andreas Steppberger "Gerüchten" entgegen, die im Zuge der Spardebatte ums Eichstätter Kultur-Flaggschiff kursieren. Es gehe allein um eine Veränderung der Strukturen dort.

Im Gespräch mit unserer Zeitung betonen OB Andreas Steppberger und Verwaltungsdirektor Hans Bittl mehrfach nachdrücklich, dass die Existenz des Asthe keinesfalls auf dem Spiel stehe: "Daran ist nicht zu rütteln." Das sei auch die eindeutige Aussage des Stadtrats. "Wir müssen die ganze Geschichte vielmehr in ein Gesamtkonzept betten, um das Alte Stadttheater zukunftsfähig aufzustellen", sagt Steppberger. Wie mehrfach berichtet, soll das Defizit des Hauses - das sich jährlich um die 250000 Euro bewegt - um 100000 Euro heruntergefahren werden.

Eine zentrale Rolle spiele dabei die Personalausstattung. Bisher gab es Annette Fürsich als Verwaltungsleiterin und zwei Hausmeister beziehungsweise Techniker, die ausschließlich fürs Asthe zuständig waren. Fürsich wurde mittlerweile "zur Hälfte" zur Tourist-Information beordert, die beiden Techniker finden sich in einem städtischen "Hausmeister-Pool" wieder und sollen je nach Bedarf auch an anderer Stelle eingesetzt werden. Damit sollen Synergien geschaffen werden.

Für das Alte Stadttheater sollen dadurch keine Nachteile entstehen, und auch die Nutzer müssten sich keine Sorgen machen: "Wir haben schon eine Menge Buchungen fürs Jahr 2019", legt Bittl eine entsprechende Liste vor. "Es ist also keinerlei Indiz erkennbar, dass das Asthe irgendwann geschlossen wird", bekräftigt Steppberger. Die Betreuung der Veranstaltungen stünde ebenfalls nicht zur Debatte. Für die Mieter werde es allerdings teurer.

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Jürgen Knopp