Eichstätt (chl) "In Eichstätt steht das kundenfreundlichste Finanzamt Bayerns." Das ist das Ergebnis einer Abstimmung des Internetportals Steuertipps.de. Knapp 13000 Nutzer haben ihr jeweiliges Finanzamt zwischen Januar und Dezember 2018 in den Kategorien Freundlichkeit, Schnelligkeit und Erreichbarkeit bewertet. Auf dem zweiten Platz stehen in Bayern punktgleich Schweinfurt und Regensburg. Ein weiteres Finanzamt aus der Region 10 ist in dem Ranking nicht vertreten.
Bundesweit landet das Finanzamt Eichstätt auf dem 7. Platz, es ist die einzige bayerische Behörde unter den Top 20. Das kundenfreundlichste Finanzamt Deutschland ist diesem Ranking zufolge Fulda (Hessen) vor Lauterbach (Hessen) und Steinfurt (Nordrhein-Westfalen). Der Freistaat Bayern kommt unter den Top 10 der Bundesländer nur auf den 10. Platz, Spitzenreiter im Ländervergleich ist Rheinland-Pfalz vor Hamburg und Berlin.
Das Ergebnis sei für Eichstätt natürlich erfreulich, sagt der hiesige Behördenchef Christian Neumüller auf Anfrage, auch wenn es angesichts der geringen Teilnehmerzahl sicher nicht repräsentativ sei. Denn die Fallzahlen in der Eichstätter Behörde sind deutlich höher: Die insgesamt 137 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 28 in Ausbildung, betreuen jährlich etwa 31000 Steuerfälle von Arbeitnehmern, dazu noch einmal zirka 23000 Steuerfälle von Gewerbetreibenden, Selbstständigen, Vermietern und Landwirten sowie jährlich rund 1100 Steuerfälle von Personengesellschaften. In Eichstätt sind am Residenzplatz drei Dienststellen unter einem Dach vereint: Das eigentliche Finanzamt Eichstätt sowie zwei Außenstellen des Finanzamtes München.
"Wir sind immer bemüht, möglichst zügig und kundenfreundlich zu arbeiten", sagt Neumüller. Er verweist hier auch auf elektronische Unterstützung , die gerade in diesen Tagen, in denen wieder die Steuererklärungen für das vergangene Jahr anstehen, sowohl der Behörde wie auch den Steuerzahlern die Arbeit enorm erleichtert: Die Steuererklärung via "Elster" (mehr unter www.elster.de) vereinfache das Verfahren für beide Seiten und beschleunige die Bearbeitung sehr, auch weil die Daten des Vorjahres problemlos übernommen werden können und nicht erneut eingegeben werden müssen. Die Nutzer hätten darüber hinaus die Möglichkeit, ihre Steuererklärung elektronisch selbst überprüfen zu können - das schaffe auch mehr Transparenz.
