Eichstätt
Sternsingeraussendung im Bistum abgesagt

Stattdessen soll es kreative Lösungen in den Pfarreien geben

19.12.2021 | Stand 24.12.2021, 3:34 Uhr
Tim aus der Gemeinde St. Elisabeth in Kareth sowie Veronika, Maria und Franziska aus der Gemeinde Mariä Himmelfahrt in Lappersdorf (von links) freuen sich auf die bundesweite Eröffnung am 30. Dezember in Regensburg. Auch einige wenige Sternsingerinnen und Sternsinger aus dem Bistum Eichstätt werden stellvertretend dabei sein. −Foto: Winfried Brandmaier/Kindermissionswerk

Eichstätt/Herrieden - Aufgrund der aktuellen Lage in der Corona-Pandemie entfällt die in Herrieden geplante diözesane Aussendungsfeier für die Sternsingerinnen und Sternsinger am Donnerstag, 30. Dezember, wie das Bistum Eichstätt mitteilt. Jugendpfarrer Clemens Mennicken empfiehlt in einem aktuellen Brief an die Pfarreien stattdessen die Teilnahme an der virtuellen bundesweiten Aussendungsfeier. Diese findet in diesem Jahr in Regensburg statt.

Der Eröffnungsgottesdienst aus dem Hohen Dom wird am Donnerstag, 30. Dezember, ab 10.30 Uhr im Internet gestreamt - unter anderem über die Homepage des Bistums Regensburg. Im Anschluss daran können alle Sternsingerinnen und Sternsinger in einer digitalen Schnitzeljagd mehr über das Thema der Sternsingeraktion 2022, die Stadt und das Bistum Regensburg erfahren. Zwei Sternsingergruppen werden das Bistum Eichstätt in Regensburg persönlich vertreten.

Gemeinsam mit Sarah Hairbucher, Referentin für Ministrantenpastoral und Liturgische Jugendbildung, Gerhard Rott, Leiter des Referats Weltkirche, und Maria Rauch, Diözesanvorsitzende des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend, bedankt sich Mennicken bei allen Kindern und Jugendlichen sowie haupt- und ehrenamtlich Verantwortlichen: "Sie zeigen damit, dass Gott mit seinem Segen gerade auch in schwierigen Zeiten uns nahe ist." Laut Mennicken haben sich viele Pfarreien im Bistum bereits in den vergangenen Wochen entschieden, auf das Sternsingen in Präsenz zu verzichten und greifen stattdessen auf Lösungen wie Päckchen zurück, in denen Gläubige den Sternsingersegen "to go" mitnehmen können.

Andere Pfarreien würden dagegen noch abwarten: "Nicht zuletzt vor dem Hintergrund unterschiedlicher Entwicklungen und Gegebenheiten in den Regionen unserer Diözese sollte jede Pfarrei selbstständig entscheiden, wie vor Ort die Aktion verantwortlich durchgeführt werden kann - selbstverständlich immer unter der Berücksichtigung der geltenden staatlichen Corona-Regeln."

Das Motto der Aktion Dreikönigssingen 2022 lautet "Gesund werden - gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit" und stellt die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika in den Mittelpunkt. Schwache Gesundheitssysteme und fehlende soziale Sicherung führen vor allem in den Ländern des Globalen Südens zu Problemen. Bis heute hat die Hälfte der Weltbevölkerung keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung. Vor allem in Afrika sterben täglich Babys und Kleinkinder an Mangelernährung, Durchfall, Lungenentzündung, Malaria und anderen Krankheiten, die man vermeiden oder behandeln könnte.

Ob in Präsenz oder nicht, die Spenden der Sternsingeraktion werden dringend gebraucht. In der Diözese Eichstätt steht die Aktion zusätzlich wieder im Zeichen der Solidarität mit der Partnerdiözese Poona sowie den aus Poona hervorgegangenen Diözesen Nashik und Sindhudurg. Die Partnerinnen und Partner in Indien können die Hälfte der hier gesammelten Spenden für verschiedene Projekte beim Kindermissionswerk beantragen. Damit das Sternsingen sicher durchgeführt werden kann, stellt das Kindermissionswerk unter www.sternsinger.de/corona zahlreiche Hilfestellungen bereit. Aktuelle Informationen über die Aktion Dreikönigssingen im Bistum Eichstätt gibt es unter www.bistum-eichstaett.de/sternsinger.

pde