Eichstätt - Wie das Eichstätter Volksfest wird in diesem Jahr auch die vierte Auflage des Hofmühl Volksfest-Halbmarathon erneut ausfallen. Das Organisationsteam des SV Marienstein hatte bis zuletzt gehofft, dass es zumindest eine kleine Wiesn geben werde, aber ohne "Volksfest light" mache auch die Laufveranstaltung keinen Sinn, so die Veranstalter um.
Die in den Jahren 2017 bis 2019 so erfolgreiche Laufveranstaltung am ersten Volksfestsonntag im Anschluss an das Bierzeltboxen fällt als realer Wettkampf nun zum zweiten Mal Corona zum Opfer. "Wir haben unsere Veranstaltung in den vergangenen Jahren so auf das Eichstätter Volksfest hin maßgeschneidert, dass eine alternative Laufveranstaltung, etwa mit Start und Ziel beim Vereinsheim in Marienstein, kontraproduktiv wäre", betont Franz Vogel, Organisationsleiter des Halbmarathons. "Wir haben weit über die Region hinaus mit dem Konzept ,Hofmühl Volksfest-Halbmarathon' inklusive einer Freimaß eine Marke gesetzt, die durch jede Alternative im doppelten Sinn verwässert würde."
Deshalb folgte dem Beschluss des Eichstätter Volksfestausschusses (wir berichteten) nun der mehrheitliche Beschluss beim SV Marienstein, auch "auf was G'scheits" 2022 zu hoffen. Wie im Vorfeld allen Frühbuchern versprochen - und im Gegensatz zu vielen anderen Veranstaltungen - zahlt der SVM alle bereits bezahlten Startgebühren ohne Abzug zurück. Dabei geht es immerhin um einen Betrag von 4500 Euro, da sich seit der Öffnung des Meldeportals schon viele Teilnehmer angemeldet hatten. Einige von ihnen wollen dem SVM die Gebühr spenden, was natürlich hilft, bereits aufgelaufene Kosten aufzufangen.
Als Motivation zum Durchhalten bis 2022 will der SV Marienstein auf der Sportplattform Strava, auf der es auch einen "Hofmühl Volksfest-Halbmarathon Club" gibt, seinen treuen Teilnehmern demnächst wieder einen kostenlosen virtuellen Wettkampf bieten.
EK
Sepp Vogel
