Dollnstein
Altmühlzentrum öffnet wieder

Ausstellung zu 150 Jahre Altmühltalbahn ist ab dem Wochenende zu sehen

28.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:16 Uhr
Mit vielen historischen Erinnerungsstücken ist die Ausstellung im Altmühlzentrum bestückt, die anlässlich 150 Jahre Altmühltalbahn zu sehen ist. −Foto: Mayer

Dollnstein - Zur Erinnerung an die Eröffnung der Altmühltalbahnlinie vor genau 150 Jahren war im Zuge der nun abgesagten Feiern auch eine Ausstellung geplant mit vielen historischen Erinnerungsstücken.

 

Da am Wochenende zumindest das Altmühlzentrum wieder seine Pforten öffnet, wird die Ausstellung nun dort der Öffentlichkeit angeboten.

In den vergangenen Tagen und Wochen wurden unter der Federführung von Maria Gegg, Rudi Hager, Erich Kraus, Reinhold Haag, Bernhard und Elisabeth Eder und Kreisheimatpfleger Dominik Harrer viele historische Gegenstände, aber auch viel Bild- und Textmaterial zusammengetragen. Ludwig Hell, Erich Bittl und Karl Rehm steuerten weitere historische Raritäten bei, die sie selbst aus ihrer eigenen Bahntätigkeit noch besitzen oder aus dem Verwandten- und Bekanntenkreis zusammengetragen oder geerbt haben, wie Ludwig Hell die rote Aufsichtsbeamten-Mütze von seinem Großvater.

Erich Kraus junior lieferte Eisenbahnmodelle mit der Nachbildung originalgetreuer Züge seit den 1950er-Jahren, die durch Dollnstein gefahren sind, Kursbücher seit den 50er-Jahren, Zugbildungspläne, antiquarische Bücher über den Eisenbahnverkehr im Altmühltal, selbst aufgenommene Fotos des Eisenbahnverkehrs in Dollnstein.

Eine besondere Seltenheit stellen die Zuglaufschilder von Zügen dar, die durch Dollnstein verkehrten. Der Laufweg der Züge ist aufgedruckt. Weiterhin das Modell eines Überladekrans aus der Zeit der Eichstätter Schmalspurbahn,  die historische Eisenbahnermütze des Großvaters, den Fahrdienstleiterstab mit grünem Licht für den Auftrag zur Abfahrt sowie Eisenbahnschilder, unter anderem das berühmte "H-Schild", auf der die Angabe für Personenzüge stand, wo diese anhalten müssen, damit die Wagen am Bahnsteig stehen; "Halt für Rangierfahrten": Stopp für Rangierfahrten vor dem Einfahrsignal.

Die Ausstellung thematisiert zunächst den langwierigen und beschwerlichen Bau der Strecke mit seiner Vorgeschichte in den 1860er-Jahren, ebenso wie die Nebenstrecken von Eichstätt durchs Altmühltal Richtung Beilngries, die sogenannte Altmühlbahn und die Urdonautalbahn von Dollnstein nach Rennertshofen.

Das Altmühlzentrum öffnet wieder am Pfingstsamstag zu den üblichen Öffnungszeiten unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln. Der Eintritt ist nur mit Mundschutz erlaubt. Die Sonderausstellung kann ab diesem Zeitpunkt schon mit besichtigt werden. Der Cafébetrieb ist auf unbestimmte Zeit eingestellt. Parallel dazu öffnet auch ab 2. Juni die Touristinformation wieder. Die Öffnungszeiten des Tourismusbüros sind Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr und 15.30 bis 17.30 Uhr.

max