Eichstätt
Conny Stach übergibt Vorstands-Amt nach 16 Jahren

Montessori-Verein: Verantwortliche für Schule künftig Alice Lüder - Vorsitzende bleibt Maria Lechner

15.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:30 Uhr
Wahlen im Montessori-Verein Eichstätt: Conny Stach (links) trat nach 16 Jahren Vorstandsarbeit nicht mehr zur Wahl an, ebenso wie Martina Sattler (rechts, zwölf Jahre). Vorsitzende des Trägervereins von Schule und Kindergarten in Eichstätt bleibt Maria Lechner (4. von links), Stellvertreterin Bettina Morgott (2. von links). Thiemo Färber ist Finanz-Vorstand, Barbara Baier verantwortlich für den Kindergarten. Neue Schriftführerin ist Katrin Pommer, Schul-Vorstand Alice Lüder (3. von links). −Foto: Schneider

Eichstätt (smo) Nach 16 beziehungsweise zwölf Jahren haben Conny Stach und Martina Sattler den Vorstand des Montessori-Vereins Eichstätt verlassen.

Stach war federführend für den Bereich Schule verantwortlich, Sattler hatte die Schriftführung unter sich. Bei der jüngsten Jahresversammlung des Vereins traten sie bei den turnusmäßigen Wahlen nicht mehr an.

Man sei beiden zu großem Dank verpflichtet für alles, was sie in den verschiedenen Amtsperioden geleistet hätten, erklärte Vorsitzende Maria Lechner, die in ihrem Amt bestätigt wurde. Sie trete allerdings "definitiv ein letztes Mal" an, hatte sie bereits im Vorfeld signalisiert. Ihre Stellvertreterin bleibt Bettina Morgott, Finanzvorstand Thiemo Färber, Kindergarten-Vorstand Barbara Baier. Als Nachfolgerin von Conny Stach wurde Alice Lüder bestimmt, Sattlers Aufgaben übernimmt Katrin Pommer.

Der Verein mit seinen aktuell 237 Mitgliedern ist Träger der Montessori-Schule auf dem Eichstätter Seidlkreuz sowie des Kinderhauses im Stadtteil Wasserzell. Das hatte, wie in der Mitgliederversammlung berichtet wurde, ein ereignisreiches Jahr hinter sich, nachdem 20 Kinder mehr als noch 2017/18 in der Einrichtung untergebracht wurden. Bekanntlich war der Verein eingesprungen, nachdem die Stadt Eichstätt einen massiven Engpass bei Kinderbetreuungsplätzen hatte. Das Kindergartenteam habe diese Umstellungen mitgetragen, lobte Leiterin Maria Meier. "Befürchtungen über die Aufstockung haben sich nicht bewahrheitet", sagte Meier. Insgesamt 17 Pädagogen seien im Kinderhaus beschäftigt. Man sei allerdings mittlerweile an die Kapazitätsgrenze dessen gestoßen, was die Räume in Wasserzell hergeben. "Es wäre schön, wenn wir näher zusammen wären", sagte Meier im Blick auf die Zusammenarbeit mit der Schule auf dem Seidlkreuz. Hier hoffe man auf den neuen Kindergarten, der in unmittelbarer Nähe zur Schule durch die Stadt gebaut werden soll. Der Montessori-Verein hat wie berichtet signalisiert, die Trägerschaft übernehmen zu wollen.

Aus der Schule berichtete Leiterin Sabine Heiß, dass sich die Schülerzahlen langsam auf rund 200 einpendeln. Derzeit besuchen 72 Kinder die Grund-, 120 die Sekundarstufe. Für die erste Klasse kommendes Jahr habe es "hohe Bewerberzahlen" gegeben, man habe daher zwei Erstklässler mehr genommen als üblich. Unter den 20 künftigen Abc-Schützen seien drei mit erhöhtem Förderbedarf.

Bei einer Diskussion zur Vereinsstruktur wurde deutlich, dass man angesichts der durchfließenden Gelder und der Buchungsvorgänge über eine Professionalisierung nachdenken müsse. Das wolle man in den kommenden zwei Jahren - so lange ist der Vorstand im Amt - diskutieren. Hier soll auch die Frage nach hauptamtlichen Kräften gestellt werden. Der Verein erhöht seinen Beitrag und ändert die Strukturen: Neben Einzelmitgliedschaften (künftig 36 Euro statt 20 Euro) gibt es Familienmitgliedschaften (54 Euro), die bei Abstimmungen im Verein allerdings auch zwei Stimmen haben. Weitere Modelle sollen innerhalb einer sowieso anstehenden Neufassung der Satzung aufgenommen werden.