Denkendorf
Christliche Wähler wollen nicht mehr an der Seite der CSU stehen

14.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:37 Uhr

Denkendorf (wth) Ganz klar im Zeichen der kommenden Kommunalwahlen stand die Jahresversammlung der Christlichen Wähler Denkendorf (CW).

Deutlich wurde bei der Zusammenkunft auch, dass es bei der CW-Gemeinderatsfraktion zu einer Neuausrichtung kommen wird.

Zum einen haben ein paar Mitglieder die Gruppierung verlassen und zum anderen wird es künftig die Fraktionsgemeinschaft der CW mit der CSU und Bürgermeisterin Claudia Forster nicht mehr geben. Jedenfalls wurde das von der Versammlung einstimmig so beschlossen. Beschlossen wurde auch, dass man künftig an der Seite der Freien Wähler Denkendorf das Optimale für die Gemeinde herausholen will. Es sei aber keine Frage, dass man auch künftig mit allen im Gemeinderat vertretenen Gruppierungen je nach Lage der Dinge zusammenarbeiten werde, erklärte CW-Vorsitzender Jürgen Sendtner. Er bedauerte, dass es nach gutem Start mit der Bürgermeisterin zuletzt mehr oder weniger zum Zerwürfnis gekommen sei. Aber wenn man kaum Infos erhalte oder wichtige Begebenheiten vorenthalten werden, dann stimmt etwas nicht, ergänzte der zum Ende der Legislaturperiode scheidende Fraktionssprecher Josef Wermuth. Mit bei der Versammlung dabei war auch Patrick Scherrmann, der in seiner Vorstellung als Bürgermeisterkandidat seinen Lebensweg skizzierte und auch seine politischen Vorstellungen erläuterte. Er wolle weiterhin sein Augenmerk auf die Kindergärten legen inklusive Waldkindergarten. Das Wohnen in der Gemeinde, die Kläranlage, die Versorgung mit Ärzten, das Wohlergehen der Vereine, ein Baugebiet für Denkendorf und eine Zusammenarbeit aller im Gemeinderat, lägen ihm ebenfalls am Herzen.

Die Christlichen Wähler entschieden sich einstimmig für Patrick Scherrmann als Bürgermeisterkandidaten. Der Kassenbericht von Alexandra Meier zeigte kaum Ausgaben auf, die Entlastung erfolgte einstimmig. Der stellvertretende Vorsitzende Jürgen Sendtner berichtete, dass die Suche nach Kandidaten für die Kommunalwahlen verheißungsvoll sei. Noch könnten sich jedoch Interessenten aus allen Ortsteilen bei ihm melden, so Sendtner, der in der bisherigen Wahlperiode ein profunder Kenner des Baurechts gewesen ist. Die geplanten Wahlen des CW-Vorstandes wurden verschoben, um den neuen Mitgliedern das Mitwählen zu ermöglichen. So lange bleibt der bisherige Vorstand der CW im Amt.