Eichstätt
Briefmarken: Aufbruch in eine neue Phase des Sammelns

23.02.2021 | Stand 27.02.2021, 3:33 Uhr

Eichstätt - Seit Monaten fallen die Vereinsabende der Eichstätter Briefmarkenfreunde coronabedingt aus.

Nun hat die Deutsche Post mit einem Systemwechsel aufhorchen lassen. Mit der Neuausgabe der Marke "Digitaler Wandel" erschien die erste Marke mit einem Matrixcode. Für die Philatelie bedeute dies den Aufbruch in eine neue Phase des Sammelns, wie es in der Mitteilung des Vereins heißt.

Da in den vergangenen Jahrzehnten sich die Welt der Kommunikation verändert hat, hat die Post die Digitalisierung in allen Bereichen in Angriff genommen. Der Startschuss war nun die Marke im Februar. Bis Anfang 2022 sollen dann alle Sonderpostwertzeichen und Dauerserien mit dem Matrixcode ausgestattet sein. Durch diesen Code werde laut Post der Versand transparenter und sicherer. Neben der sichtbaren Entwertung durch den Poststempel erfolgt diese zusätzlich digital. Damit sind die Marken nicht mehr zu verwenden, da die Sortiermaschinen doppelt aufgeklebte Marken aussortieren. Damit will die Post die Verluste durch wiederverwendete Marken senken. Umgestellt wird auch die Stempelfarbe von Schwarz auf Blau. Ein Vorteil sei, dass die komfortable Nachverfolgung eines jeden Briefs möglich sei. Durch Scannen des Codes kann man Informationen zur Marke abrufen. Dazu werden weitere Informationen bereitgestellt, die über Motiv, Geschichte und Bildquelle berichten. Die neuen Markenformate werden etwas größer sein, da der Code untergebracht werden muss. Ein umlaufender weißer Rand ist nicht zwingend notwendig. Die Jahreszahl muss nicht ins Motiv integriert werden. Neu sind die Währungsbenennungen.

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