Böhmfeld
Rückblick ganz im Zeichen der 140-Jahr-Feier

FFW Böhmfeld erinnert an den Tod von Kommandant Klaus Regensburger 27 Einsätze

10.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:49 Uhr

Mit den Verantwortlichen der Gemeinde und der Wehr stellten sich die langjährigen Mitglieder Josef Kraus, Martin Glossner, Xaver Dieling und Werner Meyer (von links mit Urkunden) zum Foto. - Foto: Nieberle

Böhmfeld (nie) Das Fest zum 140-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Böhmfeld, aber auch der plötzliche Tod des langjährigen Kommandanten Klaus Regensburger waren die Schwerpunkte der Jahresversammlung. Nach einem Gedenken an vier verstorbene Kameraden berichtete Kommandant Jürgen Nadler über das Geschehen im abgelaufenen Jahr.

Die Wehr verfügt über 38 Aktive, darunter fünf Frauen. 23 Übungen wurden durchgeführt, die auch zu drei Leistungsprüfungen führten. Es gab 27 Einsätze, darunter sechs Brandfälle, eine Bombendrohung, drei Verkehrsunfälle und verschiedene Absperrmaßnahmen und die Begleitung von Veranstaltungen im Ort.

Nadler dankte der Gemeinde für ihre Unterstützung bei der Sach- und Ausrüstungsbeschaffung sowie für die Durchführung von Sanierungsmaßnahmen im und vor dem Feuerwehrhaus. Zahlreiche Aktive besuchten Lehrgänge auf Kreisebene, darunter auch die zwölf Atemschutzträger. Kreisbrandinspektor Franz Waltl (Pförring) lobte die Böhmfelder Wehr als eine motivierte Mannschaft aus einer gesunden Mischung aus langjährig erfahrenen und einer Gruppe jungen Kräften, die einen positiven Ausblick für die Zukunft bieten. Die Böhmfelder Wehr sei auch durch die sachgerechte Ausrüstung auf einem sehr guten Weg, so Waltl. Kassenwart Manuel Kleber legte - diesmal, bedingt durch das Fest - einen umfangreichen Bericht vor, der mit einem positiven Ergebnis abschloss.

Jugendwart Max Strehler berichtete von 20 Mitgliedern, bei denen die sieben Jungen sich in Unterzahl befinden. Drei Neue kamen zur Gruppe. 17 Übungen wurden durchgeführt mit feuerwehrtechnischer Ausbildung und zur Übung für den Kreisfeuerwehrtag, an dem man mit drei Gruppen antrat; die beste Gruppe belegte den guten fünften Platz.

Eine Menge zu berichten hatte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Konrad Bauer. Der Verein hat derzeit 211 Mitglieder, darunter 19 unter 18 Jahre. Vier Ausschuss- und sieben Festausschusssitzungen steuerten das Geschehen. Der Beschluss, die Florianswallfahrt mit einem Fest zum 140-jährigen Bestehen der Wehr zu verbinden, erwies sich als Volltreffer. Allerdings gab es einen schweren Schlag, als der langjährige Kommandant Klaus Regensburger Ende März plötzlich verstarb. Regensburger sollte eigentlich bei dem Fest würdig verabschiedet werden. Bauer zeigte zusammen mit Seraphina Regensburger das von Albert Fersch gemalte Bild, das am Ehrenabend überreicht werden sollte. Am Fest selbst wurde auf Ehrungen verzichtet. Bauer schilderte die Vorarbeiten und den Ablauf des Festes, an dem mit einer Vielzahl von motivierten und arbeitsbereiten Helferinnen und Helfern alles bestens bewältigt wurde. Die Vatertagsfeier, die Plattenparty, die Florianswallfahrt und der Kabarettabend mit Chris Böttcher waren an den vier Tagen ein voller Erfolg. Bauer dankte allen, die dazu ihren Beitrag geleistet hatten.

Bürgermeister Alfred Ostermeier sah den Feuerschutz in sehr guten Händen, und der neue Kommandant knüpfe an die gute Arbeit seiner Vorgänger an. Auch die Jugendarbeit weise in eine positive Zukunft. Ziel müsse es sein, auch die Neubürger und noch mehr Frauen zu gewinnen. Auch der mit Kreisbrandinspektor Waltl, der Führung der Wehr und der Gemeinde erarbeitete Bedarfsplan weise in die Zukunft, wobei verglichen wurde, was ist und was sein sollte. Da die Zuschussfrist für das derzeitige Löschfahrzeug noch bis 2019 läuft, gelte es bis dahin zu prüfen, ob dieses noch einsatzfähig sei; dann solle eine Entscheidung getroffen werden. Er schloss sich dem Lob für die Festdurchführung an und dankte Bauer für die immense und gelungene Arbeit.

Geehrt wurde für 25-jährige Mitgliedschaft im Verein Jörg Friedbauer und Martin Glossner. 40 Jahre dabei sind Xaver Dieling, Josef Kraus, Werner Meyer, Willi Neumayer und Ludwig Spressler.