Böhmfeld
Bunte Mischung

Der Katholische Frauenbund Böhmfeld feierte 30-Jähriges "Weltoffene und selbstbewusste Gruppe"

12.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:22 Uhr

Geehrt wurden die Gründungsmitglieder des Frauenbunds Böhmfeld, die den Verein vor 30 Jahren ins Leben gerufen hatten. - Foto: Nieberle

Böhmfeld (nie) Ein rundum gelungenes, vom Vorstand perfekt vorbereitetes Fest zum 30-jährigen Bestehen feierte der Katholische Frauenbund Böhmfeld. Dabei wurde auch an die Gründung erinnert und die Mitglieder geehrt, die dem Verein seit 1987 angehören.

Das Fest begann aus Platzgründen in der noch nicht fertigen Pfarrkirche mit einem Festgottesdienst, den Pfarrer Anton Schatz feierte. Eine große Zahl der Mitglieder umrahmte als Sängerinnen mit einer Instrumentalgruppe den Gottesdienst mit fröhlichen, dem Fest entsprechenden Liedern. Pfarrer Schatz lobte zu Beginn die Gemeinschaft als wichtigen Bestandteil der Pfarrei. Jede der Frauen sei dabei einzigartig, mit Stärken und Schwächen, und bringe sich in die Gemeinschaft in vielfältigen Bereichen ein.

Im Pfarrsaal überraschte das Führungsteam die Gäste mit einem nicht nur für das Auge exzellenten Kuchenbuffet. Luise Bauer als Vorsitzende begrüßte zu Beginn des offiziellen Teils die Gäste. Umrahmt wurde dieser von der Flötengruppe des Frauenbunds. Bezirksleiterin Sophie Miehling aus Hofstetten gratulierte für den Diözesanverband Eichstätt. Sie erinnerte an Emmi Beck, die als Erste die kleine Gruppe 1987 nach der Gründung leitete, und an Seraphina Regensburger, die in einer schwierigen Phase Schlimmes abwendete und vier Jahre als Vorsitzende agierte.

Bürgermeister Alfred Ostermeier lobte den Frauenbund als einen wichtigen Bestandteil im Ortsgeschehen und forderte die Frauen auf, im Jahr 2020 Mut zur Kandidatur für den Bürgermeisterposten und den Gemeinderat zu haben und sich dies zuzutrauen. Auch sollten sie sich im "Haus für Kinder" bei den Entscheidungsfindungen einbringen und sich vor Ort für die Betreuung von Kranken, Pflegebedürftigen und Älteren einsetzen. Ostermeier forderte die Frauen auch auf, als Christinnen eindeutig Stellung für die Demokratie zu beziehen und "populistischen Tendenzen, Hassreden und sozialer Ausgrenzung" verantwortungsvoll entgegenzutreten. Als Geschenk der politischen Gemeinde überreichte Ostermeier einen Scheck.

Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Angela Koller sah den Frauenbund als selbstbewusste und weltoffene Gruppe in der Pfarrei und überbrachte eine große Grußkarte, in der aber als Anrede "Frauenbunt" stand. Sie sah dies aber nicht als falsch an, da dieser eine bunte Mischung sei, das älteste Mitglied sei über 90, das jüngste unter 30 Jahre. Jede bringe ihre Begabung und ihr Talent ein. Auf die Gründungsjahre blickte Maria Beyer-Dick zurück. Sie war 1984 als Haushälterin von Pfarrer Peter Waller nach Böhmfeld gekommen. Ziel war damals, viel Neues anzustoßen in der Pfarrgemeinde. Ein offenes Pfarrhaus sollte dabei helfen. Viele Dienste wurden angefangen, die zunächst zu einem Frauenkreis und bald darauf zum Frauenbund führten, der sich 1987 dem Diözesanverband anschloss. Monatliche Zusammenkünfte und Begegnungen, gesellschaftliche und kulturelle Mitarbeit wurden etabliert.

Mit einer Sonnenblume geehrt wurden die Gründungsmitglieder Luise Bauer, Emmi Beck, Walburga Buchner, Angelika Dieling, Barbara Escher, Franziska Halsner, Hildegard Heiß, Walli Herzog, Christa Hürdler, Rosemarie Husterer, Maria Knöferl, Elisabeth Koller, Rosa Laco, Hedwig Nadler, Resi Nieberle, Resi Ostermeier, Seraphina Regensburger, Agnes Reißer, Annemarie und Hedwig Spressler, Anna Stadler, Franziska Strehler, Karolina Tratz, Agnes Wild, Hannelore Wilhelm, Gisela Willner und Hildegard Zeller.