Walting
Blühflächen lieber in Eigenregie

Gemeinderatssitzung in Walting - Wohl höhere Zuschüsse für Kindergarten als erwartet

02.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:18 Uhr

Walting (hpg) Kleinere Projekte bestimmten die jüngste Gemeinderatssitzung in Walting, darunter ein LAG-Projekt für kommunale Blühwiesen.

Zum Thema "Wie definiert sich eine Blühfläche? " gibt es eine grundsätzliche Aussage einer Infoveranstaltung des Naturparks Altmühltal, über die die Gemeinderäte auf der Sitzung informiert wurden. Es geht um mehrjährige artenreiche Wildblumenwiesen oder Wiesensäumen mit einem hohen Anteil an Blumen. Dies ist ein idealer Lebensraum für Tiere und Insekten. Sehr wichtig für die Entwicklung ist die Pflege und ein Erfolg ist meist erst im zweiten Jahr sichtbar. Eigentlich sind große Flächen interessant, aber kleinere über Tischgröße auch möglich. Gemeinden außerhalb von LAG-Gebieten können sich ebenfalls beteiligen. Über eine Förderung muss allerdings in den Gremien beschlossen werden. Für das Projekt können bis zu drei Mitarbeiter einer Kommune an drei halben Tagen theoretisch geschult werden. Die praktische Schulung erfolgt vor Ort. Allerdings ist eine allgemeine Vorfinanzierung von 10000 Euro notwendig. Nach Abschluss des Projektes können rund 50 Prozent über Fördermittel erstattet werden. Zwei etwas größere und zusammenhängende Flächen wären für Walting sinnvoll und ausreichend, glaubt Bürgermeister Roland Schermer. Das Rätegremium hielt dagegen, dass es sinnvoller wäre, Blüh-flächen in Eigenregie anzulegen, eventuell über den Obst-und Gartenbauverein. Mit einer Gegenstimme legten die Gemeinderäte fest, dass der Bauhof mögliche Flächen aussucht und sie dem Gemeinderat vorstellt.

Der vorhabenbezogene Bebauungsplan Freiflächenphotovoltaik Kipfenberg/ Buch/Irlahüll mit paralleler Änderung des Flächennutzungsplanes Kipfenberg wurde einstimmig festgelegt. Die nötigen Befreiungen für die Errichtung eines Carports in Walting wurden einstimmig erteilt. Der Gemeinderat Markus Birkner war dazu persönlich betroffen und hat an der Abstimmung nicht teilgenommen. Der Einbau einer zweiten Schleppgaube in ein bestehendes Dachgeschoss in Walting wurde einstimmig das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Der Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Pfalzpaint wurde einstimmig genehmigt. Die Gemeinderätin Angelika Liepold war hier persönlich betroffen und hat an der Abstimmung nicht teilgenommen.

Der Erlass einer Einbeziehungssatzung für eine Teilfläche eines Grundstückes in Rieshofen wurde beantragt. Das Grundstück liegt im Außenbereich, widerspricht aber nicht dem Planungswillen der Gemeinde und wurde deshalb einstimmig verabschiedet. Im Ortsteil Inching wurden die Feuerwehrkommandanten Richard Reindl und Martin Sterner gewählt und jetzt einstimmig behördlich bestätigt.

Bürgermeister Roland Schermer informierte abschließend, dass sich die Zuschüsse für den Neubau des Kindergartens außerordentlich gut entwickeln und eine weit höhere Zahlung zu erwarten ist als ursprünglich angedacht. "Der Sitzungssaal ist dann fast umsonst", so Schermer.