Eichstätt
Blühendes "Buffet" für Wildbienen und Schmetterlinge

Samentüten für bunte Blumensäume in heimischen Gärten im Naturpark Altmühltal

13.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:22 Uhr
Naturpark-Geschäftsführer Christoph Würflein präsentiert die Samentütchen, die Gartenbesitzer in den Rathäusern und Verwaltungen der Kommunen abholen können. −Foto: Boretzki

Eichstätt - Das Leader-Projekt "Der Naturpark Altmühltal blüht auf" geht in die nächste Runde.

Nachdem viele öffentliche Blühflächen in den teilnehmenden Gemeinden bereits angesät wurden, sind nun die Kleingärtner gefragt: Mit Samen für Wildblumen können sie ihre privaten Gärten in Insektenparadiese verwandeln, wie es in einer Mitteilung der Naturpark-Verwaltung heißt.

Eine kleine Ecke im Garten reiche bereits aus, um mit Margerite, Natternkopf oder Königskerze ein "Buffet" für Insekten anzupflanzen. Das Saatgut für solche insektenfreundlichen Pflanzen stellen die Kommunen im Rahmen des Kooperationsprojekts zur Verfügung: Die Wildblumenmischung enthält Samen von insgesamt rund 40 verschiedenen heimischen Pflanzenarten und ist für zwei Quadratmeter Gartenfläche ausgelegt. Passend zum Frühling liegen die Samentütchen in den Rathäusern beziehungsweise in den Verwaltungsgemeinschaften der folgenden Städte und Gemeinden zum Abholen bereit: Adelschlag, Altmannstein, Beilngries, Berching, Böhmfeld, Buxheim, Dollnstein, Eitensheim, Eichstätt, Großmehring, Greding, Gunzenhausen, Hitzhofen, Kinding, Kipfenberg, Kösching, Mörnsheim, Nassenfels, Pappenheim, Stammham, Titting, Wellheim und Wemding. Außerdem ist ein Flyer mit allen Infos zum Projekt und zum naturnahen Garten erhältlich. Naturliebhaber finden darin viele Tipps, wie schon kleine Aktionen neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen schaffen. Mit Nistmöglichkeiten für Insekten, Sandhaufen und wilden Ecken könne jeder aktiv werden und so zur Artenvielfalt beitragen.

In den Gemeinden geht es ab Mitte Mai weiter mit Treffen von Berater und Biologe Martin Weiß, Christa Boretzki und Birgitta Hohnheiser vom Naturpark Altmühltal sowie den jeweiligen Bauhof-Mitarbeitern. Sie besprechen im kleinen Kreis individuell vor Ort die weitere Pflege der Flächen.

EK