Eichstätt (EK) Mitglieder des Pfarrgemeinderates der Pfarrei Heilige Familie besuchten vor Kurzem die polnische Metropole Breslau.
Die erste Station war die Basilika in Trebnitz, die im 12. Jahrhundert von Heinrich dem Bärtigen gestiftet worden war. In der Basilika besuchten die Teilnehmer das Grab der Heiligen Hedwig.
In Breslau, Europas Kulturhauptstadt 2016, wurden die Pfarrgemeinderatsmitglieder von einer polnischen Führerin begleitet. Sie begleitete die Eichstätter durch die lebendige Altstadt, zur Jahrhunderthalle mit den Wasserspielen im großen Brunnen, zum Dom auf der Dominsel und auf den Spuren der vier Konfessionen, die in Breslau angesiedelt waren. Dazu gehörten die katholischen Christen, die Protestanten, die orthodoxen Christen und das Judentum.
Höhepunkt der Reise war die Einladung der Breslauer Pfarrei, an der Einweihung einer Gedenktafel für die in Breslau verstorbenen Deutschen am Friedhof der Pfarrei teilzunehmen. Nach der Auflassung vieler Gräber von deutschen Bewohnern Breslaus während des kalten Krieges wurde die Tafel nun für die Angehörigen der Verstorbenen als Ort der Trauer gestiftet. Nach der Einweihung nahmen die Eichstätter Pfarrgemeinderäte an einem polnischen Gottesdienst in der Pfarrkirche zur Heiligen Familie in Breslau teil.
Während der Reise besichtigten die Räte zudem das historische Städtchen Jelenia Gora - das frühere Hirschberg -, die aus Holz erbaute und nahezu 7500 Besucher fassende Friedenskirche in Schweidnitz und die Stabkirche Wang, eine mittelalterliche norwegische Holzkirche aus Norwegen, die 1841 vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. erworben und in Brückenberg (heute Karpacz Górny) wieder aufgebaut wurde.
