Wellheim (pso) "Kann Frey Landrat?
" Diese Frage stellte Alfons Frey, Landratskandidat der Freien Wähler, sich und dem Publikum bei seinem Besuch im Wellheimer Ortsteil Hard, den die Freie Wählerschaft Wellheim (FWW) organisiert hatte. FWW-Vorsitzende Theresia Asbach-Beringer zeigte sich in ihrer Begrüßungsrede "hin und weg, dass so viele Besucher da sind".
Der 51-jährige Frey, der sich als "Dorfmensch durch und durch" beschreibt und in Workerszell lebt, ging nach seiner persönlichen Vorstellung auch auf politische Themen ein. Im Vergleich etwa mit dem benachbarten Landkreis Neuburg (sieben berufliche Schulen und rund 180 Lehrer auf etwa 90000 Einwohner) habe Eichstätt mit einer Berufsschule und 50 Lehrern auf rund 130000 Einwohner noch deutlich Luft nach oben, sagte der Kandidat. Auch die Mobilitätsveränderung werde am Landkreis, der von der Autobranche dominiert wird, nicht spurlos vorübergehen. Frey setzt auf die Ansiedlung von Unternehmen, die für die digitale Zukunft fit seien, und strebt eine bessere Verteilung der Gewerbedichte, aber auch der finanziellen Lasten und Nutzen, sowie einen durchdachten Einsatz von erneuerbaren Energien an. Die Kliniken im Altmühltal, "keine Frage, dass wir die brauchen", müssten wieder auf solide finanzielle Füße gestellt werden und auch die Übergänge im öffentlichen Nahverkehr seien optimierbar. Beides Themen, die Frey für ein funktionierendes Leben in der ländlichen Region als wichtig ansieht.
Abschließend stellten sich die beiden Kreistagskandidatinnen der Freien Wählerschaft Wellheim dem Publikum vor: Elisabeth Mayinger möchte nicht nur reden, sondern auch aktiv mitgestalten. "Gerade junge Frauen sollten sich einbringen. " Sie bedankte sich, für die Liste der Freien Wähler kandidieren zu können. Auch Theresia Asbach-Beringer unterstrich ihre Ambitionen, den westlichen Landkreis voranzubringen. "Unsere Kandidatur kann den westlichen Gemeinden wieder mehr Gewicht auf Kreisebene geben. "