Workerszell
"Beeindruckender dörflicher Zusammenhalt"

Fröhliche Brüder aus Workerszell feierten 60-jähriges Bestehen - Einweihung des neuen Lagergebäudes

09.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:54 Uhr
Der Vorsitzende Klaus Schubert begrüßte die Gäste im Namen der Fröhlichen Brüder nach der Segnung des neuen Lagergebäudes in Workerszell, bevor es zum gemütlichen Teil überging. −Foto: Foto: Spreng

Workerszell (spf) "Der liebe Gott muss ein fröhlicher Bruder sein", freute sich Vorsitzender Klaus Schubert zu Beginn seiner Rede und spielte dabei auf das schöne Wetter an, das beim 60-jährigen Jubiläum des Vereins Fröhliche Brüder aus Workerszell herrschte.

Der Vorsitzende freute sich auch über viel Unterstützung durch die Gemeinde Schernfeld sowie örtliche Firmen und Landwirte, so dass es ihnen gelang, einen neuen Lagerplatz im westlichen Bereich des Sportplatzes zu errichten. Das Gebäude soll künftig Platz für die Utensilien des Vereins bieten. Beim Jubiläum wurde es nun von Ortspfarrer Franz Remberger gesegnet.

Auftakt der Feierlichkeiten war zunächst ein gut besuchter Gottesdienst, der von der örtlichen Jugendband Animaris musikalisch gestaltet wurde. Nach einem Totengedenken für die verstorbenen Vereinsmitglieder am Kriegerdenkmal mit der Bläsergruppe von Robert Pfefferle reihten sich die zehn Vereinsabordnungen samt ihrer Fahnen in einen Festzug nach Workerszell ein. Nach der Segnung des Lagerplatzes begrüßte Klaus Schubert die Vereinsvertreter der Fröhlichen Brüder aus Dollnstein, Rupertsbuch beziehungsweise Workerszell, außerdem die Freiwillige Feuerwehr, den Stammtisch D'Gopperer, den Kriegerverein, den Frauenbund, die Katholische Landjugendbewegung, den Schützenverein "Jura-Höhe" und den Sportverein DJK. Aus Sappenfeld hieß Schubert die Feuerwehr sowie den Stammtisch "Grashopper Grizzlies" willkommen.

Bereits vor rund fünf Jahren sei die Landjugend Rupertsbuch mit der Bitte an die Fröhlichen Brüder herangetreten, ihnen doch den alten Lagerplatz, die ehemalige Viehwaage im Gemeindestadel als zusätzliche Fläche zur Abhaltung des Hippieballs zur Verfügung zu stellen. Dies sei für den Verein keine Frage gewesen und so sei im Ausschuss des rund 130 Mitglieder starken Vereins einstimmig beschlossen worden, den alten Lagerplatz an die Landjugend abzutreten. Im Gegenzug sei den Fröhlichen Brüdern von der Gemeinde der jetzige Lagerplatz zugewiesen worden. Natürlich sei das nicht so einfach gewesen; anfangs habe man über eine Einmietung in einer freien Hofstelle im Ortsbereich nachgedacht. Der Bau einer Hütte nach dem Vorbild in Sappenfeld sei auch im Gespräch gewesen. Letztlich habe man sich für die "Variante Container" am Workerszeller Festplatz entschieden. Die Vereinsutensilien, zwischenzeitlich an unterschiedlichen Lagerstellen im Ortsbereich untergestellt, hätten nun wieder zusammengeführt werden können, so Klaus Schubert, und es habe sich als die richtige Entscheidung erwiesen. Mit großzügiger finanzieller Unterstützung seitens der Gemeinde habe dieses Vorhaben dann auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Unterstützung in "ungeahntem Umfang" habe man auch von einer "ortsansässigen Baufirma sowie einer Firma mit gelben Containern" und von zwei Landwirten erhalten, so Schubert. Bürgermeister Ludwig Mayinger lobte die Jubiläumsfeier und das Lagergebäude als beeindruckende Zeichen von dörflichem Zusammenhalt und dem guten Verhältnis von Vereinen, örtlichen Firmen und der Gemeinde Schernfeld.