Eichstätt
Am Abend der Stille: "Hören mit dem Herzen"

13.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:05 Uhr
Die eucharistische Anbetung stand im Mittelpunkt des Abends der Stille. −Foto: Foto: pde/Hoffmann

Eichstätt (pde) Zu einer "Herzenshaltung des Hörens" hat Bischof Gregor Maria Hanke die Gläubigen am Abend der Stille im Eichstätter Dom ermutigt.

"Hören, lauschen in der Stille und im Gebet ist ein Bekenntnis des Menschen, für Gottes Sprechen bereit zu sein". Viele Menschen hätten offenbar Angst vor der Stille und würden sie als "Raum des Nichts" empfinden. "Der Gottessucher aber darf darauf vertrauen, dass Gott am Sprechen ist und zuweilen am besten in der Stille vernehmbar wird. "

"Atem holen im Gebet" lautete das Motto des Abends der Stille am vergangenen Mittwoch im Rahmen der Willibaldswoche, zu dem unter anderem Ordensangehörige sowie Mitglieder von geistlichen Gemeinschaften und Gebetskreisen nach Eichstätt gekommen sind. Dass der Gebetsabend am Festtag des heiligen Benedikt von Nursia stattfinde, sei ein glücklicher Zufall, sagte Hanke. Der "Vater des abendländichen Mönchtums" sei ein "Meister des Schweigens und Hörens" gewesen. Diese Spiritualität habe auch das Leben und Wirken des heiligen Willibald, des ersten Diözesanbischofs von Eichstätt geprägt. Schweigen sei ein guter Weg, um Gott zu suchen und zu begegnen. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es neben Zeiten der Stille auch Gebetsstunden, die von der Frauenpastoral sowie vom Bischöflichen Jugendamt und dem diözesanen Zentrum für Berufungspastoral gestaltet wurden. Im Mittelpunkt stand die eucharistische Anbetung.

Die Willibaldswoche geht an diesem Samstag zu Ende.