85 Päckchen für Kinder in Transkarpatien

11.12.2019 | Stand 02.12.2020, 12:24 Uhr
Eine fünfte Klasse half beim Verladen. Über den Erfolg der Aktion zeigte sich auch Schulleiter Adalhard Biederer (links) sehr erfreut; rechts (von links) Caritas-Direktor Pater Myroslav Rusyn, GG-Religionslehrerin Maria Frey und der Priester Dmitro Lavrinenko. −Foto: Buckl

Eichstätt - In der westukrainischen Region von Transkarpatien gibt es nahezu 4000 Binnenflüchtlinge aus dem Osten der Ukraine.

Rund 250 Familien, die vom Krieg betroffen sind und flüchten mussten und zu welchen insgesamt 287 Kinder gehören, werden von der Charitable Foundation der "Greek-Catholic diocese of Mukachevo" betreut. Vielen davon kann das Eichstätter Gabrieli-Gymnasium jetzt eine weihnachtliche Freude bereiten: Am Dienstag startete direkt vor dem Gittertor des Gabrieli-Gymnasiums ein Transport voller Weihnachtspäckchen für diese Kinder.
Initiiert wurde die Aktion von GG-Religionslehrerin Maria Frey, die schon im vorigen Jahr aufgrund einer Kooperation mit Mykola Dobra, Vizerektor des Collegium Orientale, einen Hilfstransport in die Ukraine organisiert hatte. Heuer hatte Dobra nun den Kontakt zu dem ukrainischen Caritas-Direktor der Region, Pater Myroslav Rusyn, vermittelt, der zusammen mit seinem Mitpriester Dmitro Lavrinenko am Dienstag die Gaben am Gittertor des GG in Empfang nehmen konnte. Er wirkt in Munaj in der Region Uschhorod, wo sich der Sitz eines griechisch-katholischen Bistums mit dem Oberhaupt der ruthenischen Kirche befindet. Bei der Übergabe betonte Rusyn, wie wichtig diese Sammelaktion des GG für die betroffenen Flüchtlingskinder sei, "denn diese Kinder haben viel miterlebt und sind oft psychisch schwer traumatisiert", gibt er zu Protokoll. "Es sind heuer insgesamt 85 Päckchen geworden, also 35 mehr als im letzten Jahr", freut sich auch Maria Frey, die den spendenfreudigen Schülern des GG und ihren Eltern wie auch weiteren Spendern, die ihre Päckchen im Sekretariat des GG eingereicht hatten, hohes Lob zollt. Enthalten sind darin unter anderem Spielsachen, Babykleidung, Socken, Buntstifte und Malbücher, Gummibärchen oder Kekse. "Rechtzeitig zum Fest werden die Päckchen verteilt sein", versichert Pater Myroslav Rusyn.

buk