Eichstätt
5000 Unterrichtsstunden stehen bevor

148 Dienstanwärter: Bei der Bereitschaftspolizei beginnt das 24. Ausbildungsseminar

03.03.2022 | Stand 08.03.2022, 3:34 Uhr
Bei einem morgendlichen Antreten wurden die Dienstanfänger bei der Polizei begrüßt. −Foto: Kaiser, BPA

Eichstätt - Bei der Bereitschaftspolizei in Eichstätt wird das 24. Ausbildungsseminar mit 148 angehenden Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten aufgestellt. Der Frauenanteil beläuft sich dabei auf etwa 20 Prozent, nämlich 31 Frauen. Insgesamt wurden zum 1. September 743 Nachwuchskräfte in der 2. Qualifikationsebene eingestellt. Zusätzlich 90 im Bereich der 3. Qualifikationsebene.

Zusammen mit dem Ausbildungspersonal begrüßte der Leiter des 24. Ausbildungsseminars, Friedrich Heckl, die Dienstanfänger am Dienstag beim morgendlichen Antreten - unter Corona-Bedingungen mit Abstand und Maskenpflicht. Zweieinhalb Jahre werden sie hier in ihrer neuen Wahlheimat Eichstätt ihre Ausbildung zum Polizeimeister absolvieren, bevor sie in ganz Bayern ihren Dienst verrichten werden. Coronabedingt konnten nur 146 Dienstanfänger ihren Dienst bereits antreten. Die übrigen zwei werden nach Ablauf ihrer Isolation/Quarantäne zu einen späteren Zeitpunkt in ihre Ausbildung starten.

Die Dienstanfänger bringen dabei ganz unterschiedliche Voraussetzungen mit. So ist der jüngste Anwärter erst 17 Jahre alt, während der älteste bereits 31 Jahre alt ist. Die weiteste Anreise hat ein Berufsanfänger aus Remscheid (NRW) mit etwa 525 Kilometern Wegstrecke, die kürzeste hat ein Polizeimeisteranwärter aus Nassenfels. Von den insgesamt 148 Neuen haben 70 Abitur oder Fachabitur, 69 Mittlere Reife und 9 einen Qualifizierenden Bildungsabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung. So haben sich unter anderem ein IT-Systemkaufmann, ein Kfz-Mechatroniker, ein Lehrer, ein Masseur, ein Müller, ein Finanzbeamter, eine Krankenschwester, ein Hotelfachmann, ein Bankkaufmann, ein studierter Fitness- und Gesundheitstrainer (Bachelor), ein Fachangestellter für Bäderbetriebe, ein Friseurmeister und ein Lagerist für den Polizeiberuf entschieden.

Regional verteilen sich die Anwärter auf die Regierungsbezirke Mittelfranken, Unterfranken, Oberfranken, Oberbayern, Niederbayern und Schwaben. Jeweils ein Dienstanfänger kommt aus BadenWürttemberg und Nordrhein-Westfalen sowie zwei aus Sachsen. Den Nachwuchspolizisten stehen in den folgenden zweieinhalb Jahren Ausbildung etwa 5000 Unterrichtseinheiten bevor. Neben der Vermittlung theoretischer und praktischer Inhalte legt die Bayerische Polizei bei der Ausbildung besonderen Wert auf die Persönlichkeitsbildung.

Auch ein ein- und dreimonatiges Praktikum bei den Polizeiinspektionen - zumeist in ihrer Heimatdienststelle - gehört zur Ausbildungszeit, um die Ausbildung möglichst praxisnah zu gestalten. Über die Ausbildung bei der Polizei kann man sich unter www.mit-sicherheit-anders.de informieren. Weitere Auskunft gibt auch der Einstellungsberater Dirk Fischer, Polizeiinspektion Ingolstadt, Telefonnummer (0841) 9343-2700.

Insgesamt sind voraussichtlich 684 Ausbildungsplätze in der 2. Qualifikationsebene und 90 in der 3. Qualifikationsebene für den Ausbildungsbeginn am 1. März 2023 vorgesehen. Bewerbungen können noch bis zum 30. April eingereicht werden.

EK