Eichstätt
1111 Jahre Eichstätt

Förderverein Stadtmuseum bereitet Schaufensteraktion für "Jubiläum" vor - Vorstand mit neuen Beisitzern

14.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:15 Uhr
Der Vorstand des Stadtmuseumsfördervereins kam nach der Mitgliederversammlung zu einem Gruppenfoto zusammen. Die nächsten Monate wird man darauf verwenden, eine Schaufensterausstellung anlässlich des Schnapszahljubiläums "1111 Jahre Stadt Eichstätt" vorzubereiten. −Foto: Asbach-Beringer

Eichstätt (tab) Einen bunten Strauß verschiedenster Aktionen präsentierte die Vorsitzende Beate Hueber bei der Mitgliederversammlung des Fördervereins Stadtmuseum, während sie auf die vergangenen vier Jahre ihrer Amtszeit zurückblickte.

Zudem standen Neuwahlen auf dem Programm. Der engere Vorstand und zahlreiche Beisitzer wurden wiedergewählt, neu im Team sind Matthias Chloupek, Johann Kraus und Maria Lechner.
In ihrem Tätigkeitsbericht erläuterte Hueber, dass man im Verein zunächst überlegt habe, wie ein Stadtmuseum heutzutage aufgestellt werden kann. Um Antworten darauf zu finden, hatte sie Professor Raimund Wünsche, den ehemaligen Direktor der Münchner Glyptothek, und Guido Fackler, Professor für Museologie an der Universität Würzburg, eingeladen. Darüber hinaus habe man sich selbst in die Materie eingelesen und zahlreiche Stadtmuseen besucht. Zusammenfassend könne festgehalten werden, dass ein modernes Stadtmuseum Populärwissenschaftliches, Niedrigschwelliges, Unterhaltsames, Experimentelles und Interaktives miteinander verknüpft. Oft würden laut Hueber schon die Bezeichnungen wie "Stadtlabor", "Haus für die Stadtgesellschaft" oder "Aktivmuseum" eine breitere Aufstellung verraten. "Auch wir haben in den letzten vier Jahren versucht, diesen bürgernahen und aktiven Ansatz - soweit dies ehrenamtlich möglich ist - zu realisieren, und führten einige innovative Projekte durch", resümierte die Vorsitzende. Sie erinnerte in diesem Zusammenhang an die Ausstellung 2015 in der Johanniskirche mit dem Titel "ZEIT. GEIST. EICHSTÄTT - Eichstätter Stadtgeschichte(n) seit 1945", an den comicartigen Kurzfilm "ZEIT. REISE. EICHSTÄTT" über die Geschichte Eichstätts, der 2016 bei den Kulturtagen gezeigt worden war, sowie an die diesjährige Ausstellung "Speichergeflüster - Dachbodenfunde erzählen Eichstätter Geschichte(n)", die 2796 Besucher innerhalb von 18 Tagen angelockt hatte. Davon gibt es einen Katalog, der in den Eichstätter Buchhandlungen für sieben Euro erhältlich ist.

Auch kommendes Jahr möchte der Verein anlässlich des Schnapszahljubiläums "1111 Jahre Stadt Eichstätt" eine etwas ungewöhnliche Art der Ausstellung durchführen, diesmal in Form einer Schaufenstertour im Stadtzentrum mit drei festinstallierten und sieben wechselnden Themen. Das Projekt ist zunächst auf 15 Monate angelegt, Entwürfe hierzu hat der Künstler Stefan Weyergraf bereits erstellt.
Außerdem habe der Förderverein der Stadt 10000 Euro an Sponsorengeldern als Grundstock für eine Restaurierung der Stampferkrippe überreicht, so dass die Krippe womöglich kommendes Jahr in neuem Glanz der Öffentlichkeit gezeigt werden kann. Heuer zieren Abbildungen der Krippenfiguren, die von Josef Fiedler fotografiert wurden, den Adventskalender des Rotary-Clubs.
Stellvertretende Bürgermeisterin Claudia Grund lobte die kreative Arbeit des Fördervereins und ganz besonders den Einsatz der Vorsitzenden Beate Hueber und ihrer Mitstreitenden: "Wir sind dankbar für dieses Engagement in Eichstätt. Die vielen fundierten wie originellen Aktionen waren und sind eine enorme Bereicherung für unsere Stadt. "
Bei den Neuwahlen wurden der engere Vorstand mit Beate Hueber, Stellvertreter Josef Schmidramsl, Kassier Karl-Heinz Schlamp und Schriftführerin Theresia Asbach-Beringer, die Beisitzer Stephan Bleitzhofer, Claudia Grund, Günther Köppel, Arnulf Neumeyer, Andreas Steppberger, Rainer Tredt und Stefan Weyergraf sowie die Kassenprüfer Huberta Buchberger und Wolfgang Wechsler bestätigt. Die drei neu gewählten Beisitzer Matthias Chloupek, Johann Kraus und Maria Lechner wurden willkommen geheißen.