Harmonie nicht vorhanden

Zum Artikel "Versorgungssicherheit als oberstes Gebot", DK vom 18. Mai 2019 , und zur Berichterstattung über die Sipplquelle:

24.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:53 Uhr

Zum Artikel "Versorgungssicherheit als oberstes Gebot", DK vom 18. Mai 2019 , und zur Berichterstattung über die Sipplquelle:

Wegen der extremen Erweiterung des Liefergebiets des Wasserzweckverbands der Jachenhausener Gruppe ist es erforderlich, zusätzlich mehr Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Ursprünglich reichte das saubere Trinkwasser für das einstige Versorgungsgebiet aus, jedoch werden aus wirtschaftlichen Gründen immer mehr marode Wassergruppen übernommen. Ist dies der Grund für die saftige Preiserhöhung von zwölf Prozent beim Grundpreis und der Grundgebühr?


Ist nicht unser eigenes Leitungsnetz so marode, dass zehn Prozent des geförderten Wassers verloren gehen? Sind nicht 1,7 Millionen Euro an Rücklagen bei der Jachenhausener Wassergruppe vorhanden, so dass man nicht den Geldbeutel des Verbrauchers belasten müsste, der diese Übernahmen der maroden Wassergruppen überhaupt nicht zu verantworten hat, sondern der Zweckverband selbst, der dies beschlossen hat?

Nach einem Gespräch zwischen den betroffenen Landwirten und Klaus Amann vom VöF zu der von der Wassergruppe angekündigten Beschaffung der GPS-Messung, ging ein Landwirt in Vorleistung und hat die notwendige, nicht sehr günstige fünfstellige Summe für Düngetechnik für seinen Betrieb angeschafft. Die im Vorfeld zugesicherte Unterstützung der Wassergruppe ist bis heute ausständig. Weiterhin ist fraglich, ob ein einjähriger Versuch repräsentative Daten liefert, besonders bei den momentan extremen Witterungsverhältnissen.

Die Harmonie zwischen der IG-Sipplquelle und dem Zweckverband ist bei Weitem nicht vorhanden. Es wurde niemals daran gezweifelt, für sauberes Trinkwasser sorgen zu müssen, jedoch wurde die Art und Weise
kompromisslos vom Zweckverband betrieben.

Willi Weigl,

Ortssprecher Eutenhofen,

Mitglied der IG Sipplquelle