Dietfurt
Strom sparen angesagt

Bauausschuss befasst sich mit Heizung im Schloss

09.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:53 Uhr

Dietfurt (uke) Die Elektroheizung im Töginger Schloss verschlingt viel zu viel Energie.

Wie Karl Böhm (FW) dem Bauausschuss des Dietfurter Stadtrats in seiner jüngsten Sitzung mitteilte, verursacht sie im Jahr Stromkosten von rund 15000 Euro und funktioniert noch dazu nicht einmal richtig. Von der Elektroheizung komme man in dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude nicht weg, wusste Böhm, doch müsse sich ein Weg finden, um Kosten und Verbrauch zu minimieren. Mit mehr als 25 Jahren sei sie längst nicht mehr zeitgemäß.

Schon Franz Stephan, der Amtsvorgänger von Bürgermeisterin Carolin Braun, hatte sich seinerzeit mit dem Thema befasst und eine Direktheizung angeregt. Die Räume würden alle nur sporadisch genutzt und allzu oft werde zum Fenster hinausgeheizt.

Böhm hatte sich zusammen mit Stefan Ehrl vom Bauamt der Stadt näher mit der Materie befasst und beide waren zu der Erkenntnis gekommen, dass 28 Plattenheizkörper reichen müssten, jetzt seien es 45.

Ehrl wusste, dass es möglich sei, die Thermostate über eine App zu steuern. So könnten die Heizkörper zum Beispiel so programmiert werden, dass sie sich nach zwei Stunden automatisch abschalten. Werden sie weitere zwei Stunden benötigt, müsse auch niemand frieren, es genüge ein Knopfdruck, und sie laufe weiter. So könne es nicht mehr vorkommen, dass Energie sinnlos vergeudet wird.

Ilse Werner (CSU) bezweifelte, dass diese Lösung energieeffizient sei, musste sich aber sagen lassen, dass eine andere Art der Beheizung nicht möglich sei. Böhm bezifferte das Einsparpotenzial mit "der Hälfte der aktuellen Kosten", auch wenn es nicht mehr möglich sei, den Nachtstrom zu nutzen, wie aktuell der Fall.

Mehr Informationen gab es im öffentlichen Teil der Dietfurter Bauausschusssitzung nicht, die Entscheidung für die neue Elektroheizung fiel in der nicht öffentlichen Sitzung.