Regensburg
Optimismus bei der Sparkasse Regensburg

07.08.2020 | Stand 02.12.2020, 10:48 Uhr
Positiv gestimmt sind Manfred Pitzl, Markus Witt und Franz-Xaver Lindl von der Sparkasse Regensburg. −Foto: Hildebrand

Regensburg - Vorstandsvorsitzender Franz-Xaver Lindl, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Markus Witt und Vorstandsmitglied Manfred Pitzl haben am Mittwoch auf das Jahr 2019 zurückgeblickt.

Es sollte - wie jedes Jahr - Bilanz gezogen werden. Doch 2020 war auch hier alles anders: Masken, Desinfektionsmittel und Abstand waren angesagt.

Insgesamt sei man bislang gut durch die Krise gekommen. Als systemrelevant eingestuft, habe man nicht zugesperrt, Kurzarbeit sei kein Thema gewesen. Lindl berichtet von einem "Sturm an Fragestellungen und einem Sturm auf Bargeld". Viele Kunden waren verunsichert, andere horteten Bargeld, um durch den Lockdown zu kommen. Man habe möglichst viele Filialen offen gehalten, die Zahl der Mitarbeiter im Home Office sowie bei den Telefonteams erhöht und an einem Hygienekonzept gearbeitet. Ziel sei hier gewesen, die Sicherheit der Kunden und Mitarbeiter zu garantieren. So habe man zum Beispiel zusätzliche Reinigungsintervalle eingeführt. Pitzl berichtete, man habe versucht, jeden der 110000 Privatkunden persönlich zu erreichen - telefonisch oder auch per Mail: "Unsere Devise war, wir rufen jeden Kunden an und nehmen Kontakt auf", so Pitzl. Diese so genannten Care-Calls seien sehr gut aufgenommen worden. Viele Fragen rund um Online-Banking, Kartenzahlung und die Desinfektion von Geldautomaten wurden so beantwortet. Witt konnte berichten, dass viele Geschäftskunden "höchst verunsichert" waren. Der Informationsbedarf sei "gigantisch" gewesen. Erfreulich sei, dass es bislang keine Kreditausfälle gegeben habe, so Witt: "Die Instrumente des Staates greifen. "

Der zentrale Punkt der Pressekonferenz, der Rückblick auf 2019, fiel gut aus. "Mit der Leidenschaft unserer knapp 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen wir als Marktführer eine Bilanzsumme von 4,5 Milliarden Euro. Unseren 160000 Kundinnen und Kunden in Stadt und Landkreis Regensburg stehen wir im persönlichen Gespräch ebenso wie über digitale Kanäle und soziale Medien zur Seite", so die stellvertretende Pressesprecherin Carolin Winkelmeier. Aktuell arbeitet die Sparkasse mit Kundeneinlagen in Höhe von 3,7 Millionen Euro, der Kreditbestand beläuft sich auf 3,09 Milliarden Euro. Alleine im Jahr 2019 wurden Kreditvergaben in Höhe von 653 Millionen Euro getätigt. Auch das Interesse an Immobilien ist in der Region ungebrochen. Im Jahr 2019 konnten 200 Objekte im Gesamtwert von 80 Millionen Euro vermittelt werden. Baufinanzierungen im Wert von 300 Millionen Euro wurden getätigt. Die genauen Zahlen und Entwicklungen auf dem Immobiliensektor stellt die Sparkasse in wenigen Wochen mit ihrem Immobilienreport noch genauer vor. Pitzl betonte, dass das Thema der Digitalisierung nicht erst seit Corona wichtig ist. Schon 2019 wurden über zwei Drittel der privaten Girokonten online geführt, 90 Prozent dieser Onlinekonten liefen dabei komplett papierlos. Auch die digitale Vermögensverwaltung werden immer wichtiger. Das Thema Digitalisierung wird die Sparkasse damit weiterhin begleiten. In etwa zwei Wochen kann die Sparkasse auch eine Erweiterung im Bereich Apple-Pay an den Start gehen lassen. Ab dann können Sparkassenkunden mit ihrem Handy nicht mehr nur mit der Kreditkarte zahlen, sondern auch mit der Sparkassen-Karte zahlen.

Nach den mittlerweile abgeschlossenen Filialschließungen seien aktuell keine weiteren Schließungen angedacht. Auch das Thema Ausbildung ist der Sparkasse wichtig. Aktuell sind 28 Auszubildende bei der Sparkasse Regensburg beschäftigt, im September startet etwa 20 weitere Azubis ins Berufsleben.

uhi