Dietfurt
Neue Leitungen und neue Feldgeschworene

Dietfurter Stadtrat hat auch in Krisenzeiten viele Entscheidungen zu treffen

25.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:40 Uhr

Dietfurt - Die Sieben-Täler-Halle ist am Montag Schauplatz der jüngsten Stadtratssitzung gewesen.

Obwohl das Treffen in Corona-Zeiten möglichst kurz ausfallen sollte, gab es doch einige Themen, die dringend erledigt werden mussten.

Fast ohne Redebeiträge, welche die in der weitläufigen Halle akkurat eineinhalb Meter auseinandersitzenden Stadträte ohnehin nur schlecht verstanden hätten, wurden die weiteren Tagesordnungspunkte abgearbeitet. So erhielt die Firma Inexio die Erlaubnis für den weiteren Ausbau des Glasfasernetzes die Breitenbrunner Laber bei Haas zu unterqueren. Die Leitung soll im Spülbohrverfahren verlegt werden. Ein Eingriff in die Uferzonen findet nicht statt, Ziel- und Startgrube befinden sich außerhalb des Gewässers. Profitieren wird davon die Nachbarkommune Breitenbrunn im Rahmen der Breitbandinitiative Bayern.

Auch der Bau einer 20-kv-Mittelspannungskabelanlage im Bereich des Main-Donau-Kanals durch die Eon Solarpark Berching-Schweigersdorf war schnell erledigt. Damit soll der Solarpark in dem Berchinger Ortsteil an das Umspannwerk Dietfurt angebunden werden. Die Verlegung dient der Netzverstärkung und Gewährleistung einer sicheren Energieversorgung des Gebiets. Ab der Gemarkung Ottmaring soll die Leitung je nach Geländestruktur in den Randbereich der Wald- und Feldwege verlegt werden. Auch die Ortsstraße von Ottmaring nach Dietfurt wird mittels Spülbohrverfahren unterquert. Die vorhandene Gasleitung muss freigelegt werden. Der weitere Trassenverlauf erfolgt laut Mitteilung der Stadt Dietfurt im offener Bauweise hin zur neu errichteten Übergabestation.

Einstimmig war der Stadtrat für den Abschluss einer Sondervereinbarung mit dem Zweckverband zur Wasserversorgung der Jachenhausener Gruppe zum Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung. Das neu gebaute Gerätehaus liegt außerhalb des zusammenhängenden Dorfbereiches und damit auch außerhalb eines festgelegten Baugebiets. Damit die Feuerwehr nicht auf dem Trockenen sitzt, beschloss der Stadtrat den Anschluss für die Gesamtsumme von 25347 Euro. Der Kostenanteil für die Kommune beträgt 50 Prozent oder rund 12673 Euro.

Die Teilfläche eines früheren öffentlichen Feld- und Waldwegs wurde eingezogen. Begründet wurde dies damit, dass der Weg ohnehin nicht mehr vorhanden ist. Er liegt laut Bürgermeisterin auf dem Baywa-Gelände und wurde teilweise überbaut.

Der städtische Bauhof bekommt einen neuen Kipper. Das derzeitige Gerät ist 40 Jahre alt und hat keine Betriebserlaubnis mehr. Ein gebrauchter Kipper, dessen Anschaffung in Betracht gezogen wurde, wäre auch schon 14 Jahre alt gewesen, deshalb kam man überein, einen neuen Dreiseitenkipper für 12500 Euro anzuschaffen.

Außerdem wurden zwei neue Feldgeschworene bestellt. Es sei absolut lobenswert und gar nicht selbstverständlich, so Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD), dass sich Freiwillige für dieses Ehrenamt zur Verfügung stellen. In diesem Fall waren das Ludwig Gürtner aus Zell und Martin Graf aus Dietfurt. Sie können auch in anderen Ortsbereichen zum Einsatz kommen.

uke