Parsberg (swp) Mit einem musikalischen Feuerwerk von der Gruppe Barbed Wire ist gestern Abend die 71. Auflage des Parsberger Volksfestes gestartet. Am Dienstag wurde bei der obligatorischen Bierprobe ausgiebig der speziell für dieses Fest eingebraute Gerstensaft der Neumarkter Lammsbrauerei getestet.
Die Bierprobe zum Parsberger Volksfest ist nach den Worten von Bürgermeister Josef Bauer (CSU) auch ein Dankeschön für die vielen Frauen und Männer, die das ganze Jahr über im Ehrenamt in den Vereinen tätig sind. Draußen regnete es am Dienstagabend in Strömen, während im neuen Burgsaal in feucht-fröhlicher Runde, bei Schnitzel und Kartoffelsalat, das Festbier verkostet wurde. Die Gruppe zu 4th mit den Gebrüdern Alfred und Michael Wittl sowie Ludwig Seitz und Josef Walter steuerte zünftige Blasmusik bei.
Die vollen Bierkrüge wurden zu einem Prosit der Gemütlichkeit in die Höhe gestreckt und der neue Gebietsverkaufsleiter Mario Spies stellte das schlanke und hopfenbetonte Edelhell, das in Parsberg auch als Burgtrunk bezeichnet wird, vor. Seinen Alkoholgehalt von exakt 5,51 Prozent gewinnt es aus einer Stammwürze von 12,5 Prozent. Rund 100 Hektoliter wurden für das Parsberger Volksfest gebraut. Die Maß kostet wie im Jahr zuvor 7,80 Euro.
Den ersten Schluck genossen neben Bürgermeister Bauer, Staatsminister Albert Füracker (CSU), Volksfestreferent Günter Krotter, Festwirt Werner Semmler, dessen Ehefrau Sagwan, Bräu Johannes Ehrnsperger, die Parsberger Bürgermeister-Stellvertreter Jakob Wittmann (FWL) und Hans-Jürgen Hopf (FW), der Lupburger Bürgermeister Manfred Hauser (CSU) mit seinem Vertreter Robert Hoidn (CSU), der Präsident der Ostbayerischen Technischen Hochschule, Professor Wolfgang Baier, sowie viele Stadträte.
Bürgermeister Bauer wünschte allen ein vergnügliches und unterhaltsames Volksfest. Er war sich sicher, dass der verregneten Generalprobe ein Fest mit viel schönem Wetter folgt. Der Finanz- und Heimatminister erklärte: "Ich bin heuer zum 31. Mal hier. Die Einladung zur Bierprobe in Parsberg ist für mich eine der schönsten überhaupt.
Der Bräu Ehrnsperger erinnerte daran, dass seine Brauerei schon zum 49. Mal in ununterbrochener Reihenfolge das Festbier nach Parsberg liefert. Schmunzelnd fügte er hinzu: "Ich selbst bin schon 29 Jahre hier vertreten, also genau so oft wie es meinem Lebensalter entspricht, denn meine Eltern haben mich von klein auf mitgenommen." Für Heiterkeit sorgte die Mallersdorfer Ordensfrau Schwester Pietro, die dem Volksfestreferenten Krotter mit den Worten "das Fest ist eröffnet", ein Paar selbstgestrickte Trachten-Socken schenkte. "Damit er nicht wieder wie im letzten Jahr barfuß laufen muss."
Heute um 17.30 Uhr geht das Volksfest weiter mit einem Standkonzert mit Schäfflertanz und Freibier in der Stadtmitte. Danach zieht ein Umzug mit den Ehrengästen, mit den Vertretern der Vereine, mit dem Festwirt und den Bedienungen hinaus zur Wiesn, wo Bürgermeister Bauer offiziell den Bieranstich vornimmt. Ab 20 Uhr lassen es die Gipfelstürmer um ihren Frontmann Jörg Bauer krachen. Am Samstag um 14 Uhr ist der Altennachmittag mit der Gruppe zu 4th. Als Überraschung unterhält ab 15 Uhr der Gstanzlsänger Josef "Bäff" Piendl die Senioren. Ab 20 Uhr stehen die sieben Musiker der Gruppe Besenkracher auf der Bühne.
