Parsberg
"Ein Stück Lebensqualität"

Ambulante Pflege des Roten Kreuzes feiert ihr 40-Jähriges - 91 Mitarbeiter betreuen 500 Hilfsbedürftige

11.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:52 Uhr
Aufmerksam verfolgen die Rathauschefs Bernhard Graf aus Hohenfels, Werner Brandenburger aus Sengenthal, Thomas Thumann aus Neumarkt, Eduard Meier aus Seubersdorf und Johann Lanzhammer aus Breitenbrunn die Debatte. −Foto: SWP|Sturm, Werner, Parsberg, Sturm, Werner, Parsberg

Parsberg (swp) Die Ambulante Pflege des Bayerischen Roten Kreuzes im Kreis Neumarkt kann seit Sommer dieses Jahres auf 40 Jahre Dienst am Menschen zurückblicken.

Das Jubiläum wurde jetzt in lockerem Rahmen mit einer Podiumsdiskussion, einem Stehempfang und mit Musik im Burgsaal in Parsberg gefeiert.

Die Feierstunde fand nicht ohne Grund in Parsberg statt. Wie Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann berichtete, begann die Geschichte der Ambulanten Pflege im Landkreis Neumarkt mit dem Pflegeteam Parsberg. Es existiert bereits seit 1979 und ist zusammen mit der Tagespflege seit April 2010 in der Lupburger Straße untergebracht. 13 Mitarbeiterinnen sowie ein Auszubildender sind täglich in vier Früh- und zwei Spättouren unterwegs und versorgen ihre Kunden im Einzugsgebiet der Stadt Parsberg und der Gemeinde Lupburg. Seit dem Jahr 1986 besteht das Pflegeteam Berching. Untergebracht ist es im Gebäude der Rettungswache Berching, in der Neumarkter Straße. Hier sind 14 Mitarbeiterinnen täglich unterwegs und unterstützen die Kunden bei der Versorgung. Mit sechs Früh- und zwei Spättouren werden die Einzugsgebiete Freystadt, Mühlhausen und Berching abgedeckt. Das Pflegeteam Neumarkt mit derzeit 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern existiert seit 1995. Seine Büroräume befinden sich in der Kreisgeschäftsstelle im Klägerweg. Das Einzugsgebiet erstreckt sich von der großen Kreisstadt bis zu den Gemeinden Pilsach, Berg, Deining, Sengenthal, Postbauer-Heng und Pyrbaum. In zwölf Früh- sowie vier Spättouren werden täglich alle Kunden individuell versorgt.

Das Pflegeteam Hohenfels wurde im Juli 2002 durch die Teilung des Teams Parsberg ins Leben gerufen. Zusätzlich wird seither auch das Einzugsgebiet Hohenfels und Velburg mit abgedeckt. Die Büroräume befinden sich in der Dekan-Schnitter-Straße in den Räumlichkeiten der Schule. Anhand der vier Früh- und drei Spättouren koordiniert die Teamleitung täglich die Einsätze, um das große Versorgungsgebiet bestmöglich abzudecken. Nicht selten müssen im Spätdienst mehr als 100 Kilometer Wegstrecke zurückgelegt werden. Das fünfte und jüngste Pflegeteam des BRK im Landkreis ist das in Seubersdorf. Auch dieses Team entwickelte sich aufgrund der hohen Kundenzahl im Team Parsberg. Somit erfolgte eine weitere Teilung im April 2010 und es wurden für dieses Team die ursprünglichen Räumlichkeiten im Rot-Kreuz-Haus in Parsberg beibehalten. Das Einzugsgebiet erstreckt sich von Willenhofen, Herrnried, Hamberg und Breitenbrunn über Daßwang, Seubersdorf, Batzhausen, Eichenhofen und Darshofen. Es werden täglich zehn Früh- und zwei Spättouren von insgesamt 22 Mitarbeiterinnen abgedeckt.

"Unsere 91 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind täglich mit über 50 Fahrzeugen im ganzen Landkreis unterwegs, unterstützen regelmäßig 500 pflegebedürftige, kranke und hilfsbedürftige Menschen. Die vielseitigen Aufgaben sowie die Individualität der Kunden machen die Arbeit abwechslungsreich, anspruchsvoll und schön. " Mit diesen Worten begrüßte Zimmermann die Gäste im Burgsaal. Neben den Beschäftigten der Ambulanten Pflege des BRK waren Vertreter der Ärzteschaft und von der Caritas sowie Stadtpfarrer Thomas Günther und der neue evangelische Pfarrer Hans-Joachim Gonser anwesend. Von politischer Seite waren Landrat Willibald Gailler, zugleich BRK-Kreisvorsitzender, dessen Stellvertreter und Bürgermeister von Parsberg, Josef Bauer (beide CSU), Oberbürgermeister Thomas Thumann aus Neumarkt sowie die Bürgermeister Johann Lanzhammer aus Breitenbrunn (beide FW), Eduard Meier aus Seubersdorf (CSU), Bernhard Graf aus Hohenfels und Werner Brandenburger aus Sengenthal (beide FW) gekommen.

Zu einer legeren Diskussionsrunde, moderiert von Ingrid Mascheck, setzten sich Landrat Gailler, Bürgermeister Bauer, der ehemalige Kreisgeschäftsführer des BRK, Josef Wittmann, Teamleiterin Anita Adl-finger, die Krankenschwester Maria Mirbeth, die seit mehr als 20 Jahren in der ambulanten Pflege tätig ist, sowie der Auszubildende Markus Forster zusammen. Unter anderem wurde darüber diskutiert, wie sich die Pflege in den vergangenen vier Jahrzehnten verändert hat, warum die ambulante Pflege so wichtig ist und was sie attraktiv macht und worin die Herausforderungen der Zukunft zu sehen sind.

Der Landkreischef nutzte das Podium zu der Aussage: "Die ambulante Pflege im Landkreis Neumarkt ist hervorragend und bietet den Menschen ein Stück Lebensqualität. Das BRK leistet tolle Arbeit. "