Breitenbrunn - "Unser Ziel ist es, dass durch uns als Jugendbeauftragte die Kinder- und Jugendarbeit im Markt Breitenbrunn ein Gesicht erhält und ansprechbar wird.
Gerne lassen wir die Fäden zwischen den Jugendlichen und der Gemeindeverwaltung bei uns zusammenlaufen. "
Die beiden, die das sagen, sind Julia Meinzinger und Tim Kargl, die im Mai des vergangenen Jahres vom Marktrat zu Jugendbeauftragten der Gemeinde gewählt wurden. Die 23-jährige Breitenbrunnerin und der 27-Jährige aus dem Dorf Dürn sind zwei junge Leute, die sich sehr für das politische Geschehen in ihrer Heimatkommune interessieren. Sie haben zwar bei der Kommunalwahl den Sprung in den Marktrat verpasst - Meinzinger kandidierte für die CSU, Kargl für die Bürgerliste -, aber umso mehr freuten sie sich, dass sie offiziell mit der Kinder- und Jugendarbeit betraut wurden.
Um die ist es zwar seit der Erarbeitung eines Kinder- und Jugendplans im Jahr 2017 in der Gemeinde vergleichsweise ruhig geworden, trotzdem genießt sie nach wie vor einen hohen Stellenwert bei den Verantwortlichen. Es gilt nach wie vor das, was Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) im Vorwort zu diesem Plan geschrieben hat: "Es ist notwendig und wichtig, dass sich unsere Kinder und Jugendlichen in das Gemeindeleben aktiv einbringen können, dass sie mitberaten, mitgestalten und dann auch mitverantworten. "
Als erste Aufgabe lag es Meinzinger und Kargl am Herzen, trotz des coronabedingt schwierigen Jahres 2020 ein kleines, anspruchsvolles Ferienprogramm auf die Beine zu stellen. Das ist ihnen gut gelungen. Veranstaltungen wie das Batiken und Filzen im Kinderhaus in Kemnathen oder die Aktion rund um das Wasser bei der Wallfahrtskirche St. Sebastian wurden nach den Worten der Jugendbeauftragten sehr gut angenommen. Das Feedback sei außerordentlich positiv gewesen. "Auch wenn es in der momentanen Situation schwierig ist, Kontakt zu den Jugendlichen aufzubauen, so sind wir jederzeit für Ideen, Verbesserungsvorschläge und Wünsche seitens der Kinder und Jugendlichen offen", betonen Meinzinger und Kargl im Gespräch mit unserer Zeitung. Und sie versprechen: "Sobald es wieder möglich ist, eine Veranstaltung zu organisieren, würden wir uns gerne bei der Jugend persönlich vorstellen und zugleich eine Informationsveranstaltung zum Thema Umweltschutz und bewussten Umgang mit der regionalen Natur anbieten. " In einer gemeinsamen Runde könne man dann auch auf die Vorstellungen der Jugendlichen eingehen und diese behandeln.
Ausgesprochen positiv äußern sich Meinzinger und Kargl schon einmal zu der vielfältigen Jugendarbeit in den Vereinen. "Hier wird Großartiges geleistet", betonen sie und nennen stellvertretend für die Nachwuchsarbeit in allen Vereinen die Feuerwehren. "Hier wird den Kindern und Jugendlichen über Übungen, Fortbildungen und spannende Wettkämpfe das nötige Know-how vermittelt, um später die Feuerwehr bei echten Einsätzen zu unterstützen. " Auch Bürgermeister Lanzhammer sprach gegenüber unserer Zeitung von einer hervorragenden Vereinsarbeit im Kinder- und Jugendbereich: "Alle unsere Vereine sind gut aufgestellt und haben ein großes Angebot, so dass es unserem Nachwuchs in normalen Zeiten mit Sicherheit nicht langweilig werden dürfte. "
Momentan sind nach den Worten der Jugendbeauftragten von ihrer Seite keine großen Veränderungen geplant. "Wir würden alles lieber mit den Jugendlichen zusammen erarbeiten, um deren Anregungen und Vorstellungen wunschgerecht ausführen zu können. " Kein Thema für Lanzhammer, Meinzinger und Kargl ist derzeit die Frage nach einem Jugendtreff, wie es ihn vor geraumer Zeit noch in Breitenbrunn gegeben hat. In diese Richtung gebe es von Seiten der Jugend aktuell keine Nachfrage, betonten sie. Bleibt also das gemeinsame Ziel, daran zu arbeiten, dass sich Kinder und Jugendliche und deren Familien im Gemeindegebiet weiterhin wohlfühlen und auf Dauer vor Ort bleiben. Dazu die Jugendbeauftragten: "Wir sind jederzeit als Ansprechpartner erreichbar. Gerne darf auf den sozialen Netzwerken und über die E-Mail Adressen (meinzinger. julia@gmx. de und kargl_tim@web. de) mit uns Kontakt aufgenommen werden. "
swp
-Foto: Foto: Meinzinger/Kargl
