Breitenbrunn
Blühstreifen verwandeln Straßenränder in Insektenparadiese

Mehr Lebensraum für Bienen, Hummeln und Wespen

03.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:14 Uhr
Ein Paradies für Bienen ist der Blühstreifen entlang der Straße von Parsberg nach Breitenbrunn. −Foto: Sturm

Parsberg/Breitenbrunn - Bayern blüht auf. Mit dem Pilotprojekt "Bienen-Highways" möchte das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr die Lebensräume von Insekten im Umfeld von bereits bestehenden Biotopen vernetzen. Besonders schön kann man dies derzeit entlang der Staatsstraße 2234 zwischen Parsberg und Breitenbrunn sehen.

Das Verkehrsministerium hatte sich zusammen mit dem Netzwerk "Blühende Landschaften" im Februar 2019 dazu entschlossen, Bienen, Hummeln, Wespen und anderen Insekten ein besseres Nahrungsangebot zu verschaffen. Mit dem Projekt "Bienen-Highways" soll ein Beitrag dazu geleistet werden, die Insektenvielfalt und Biodiversität in Bayern zu erhalten. Zum Start des Pilotprojekts wählten die 19 Staatlichen Straßenbauämter eine geeignete Strecke in ihrem Zuständigkeitsbereich aus, auf der eine durchgehende Blühfläche mit einer Mindestlänge von einem Kilometer angelegt wurde. Entlang der Staatsstraße 2234 zwischen den Abzweigungen nach Winn in der Gemeinde Seubersdorf und nach Rasch in der Gemeinde Breitenbrunn bietet sich jetzt ein buntes Bild der Pflanzenwelt. Margeriten, Kornblumen, Leimkraut, Kuckucks- und Rote-Lichtnelken blühen überall und sind ein Eldorado für die Insektenwelt. Insgesamt 26 Blühstreifen haben die Staatlichen Bauämter bisher in Bayern auf einer Fläche von insgesamt acht Hektar angelegt. Die Autobahndirektionen haben weitere 19 Blühflächen an Anschlüssen und Parkplätzen mit rund zwölf Hektar Fläche angelegt. Neben der Fläche bei Winn befinden sich an der A3 bei Beratzhausen noch zwei weitere Blühstreifen. Beim Saatgut setzt die Staatsbauverwaltung auf einheimische Pflanzenarten, die sich als Lebensraum für Insekten besonders eignen.

swp