Parsberg
Barrierefreiheit und moderne Technik

Gymnasium Parsberg wird in drei Bauabschnitten umgebaut, saniert und erweitert

16.04.2021 | Stand 22.04.2021, 3:34 Uhr
Gymnasium Parsberg wird barrierefrei: Die umfangreichen Arbeiten für den Umbau und die Erweiterung der Schule haben mit dem Abbruch des Gebäudeteils entlang der Bahnhofstraße begonnen. −Foto: Sturm

Parsberg - Mit einem Kostenaufwand von rund 37,1 Millionen Euro wird bis zum Sommer 2025, verteilt auf drei Bauabschnitte, das Gymnasium Parsberg barrierefrei umgebaut, erweitert und von Grund auf saniert.

In den Osterferien sind die ersten Baumaschinen angerollt und haben mit dem Abbruch des Gebäudeteils entlang der Bahnhofstraße begonnen.

Als Atrium-Schule konzipiert, ist das Hauptgebäude des Gymnasium Parsberg in den Jahren 1974 bis 1979 in zwei Bauabschnitten errichtet worden. In den 1990er-Jahren erfolgte eine Aufstockung in Leichtbauweise. Zum Gymnasium zählen zudem die 2006 neu errichtete Mensa sowie drei Turnhallen. Wegen steigender Schülerzahlen, der erforderlichen Anpassung der Schule auf ein neues Raumprogramm sowie fehlender Barrierefreiheit genügt der bestehende Gebäudekomplex allerdings nicht mehr den Anforderungen eines sinnvollen und wirtschaftlichen Schulbetriebs.

Deswegen haben die Entscheidungsträger in den Landkreisen Neumarkt und Regensburg im Jahr 2019 einstimmig grünes Licht für die Erweiterung, den Umbau und der Generalsanierung des Gymnasiums gegeben. Beide Landkreise gehen als Sachaufwandsträger finanziell Hand in Hand und sorgen dafür, dass dem Lehrerkollegium sowie den Schülerinnen und Schülern nach der Generalsanierung ein sehr modernes und zukunftsgerichtetes Schulgebäude zur Verfügung stehen wird.

Die Planungen sehen einen Teilabbruch mit Neubau und die Generalsanierung des bestehen bleibenden Gebäudeteils vor. Beispielsweise wird das bisherige Flachdach durch ein Satteldach ersetzt.

Deutlich verbessern wird sich das Raumangebot. Die Informationstechnologie wird modernisiert und Bibliothek, Verwaltung sowie der Ganztagsbereich werden in neuen Räumen untergebracht. Mit einer funktionalen Raumaufteilung will man den aktuellen schulischen Anforderungen gerecht werden. Dazu kommen eine umfassende energetische, schalltechnische, akustische und lufthygienische Sanierung. Ferner wird der Brandschutz auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

Das Schulgebäude, verbunden mit den Außenanlagen, wird komplett barrierefrei. In jedem Klassenzimmer wird es am Lehrerpult einen Touchscreen anstelle der herkömmlichen Tafel geben. Der Lehrer steuert hier den Medieneinsatz.

Beheizt wird die Schule mit Fernwärme. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Mit Wasser wird man sparsam umgehen: Die Urinale in den Toiletten sind wasserlos. Genauso verhält es sich mit dem Stromverbrauch: Ist niemand mehr im Klassenzimmer, schaltet sich das Licht automatisch aus. Die Turnhallen und die Mensa befinden sich aufgrund der bereits erfolgten Sanierung oder weil sie deutlich später gebaut worden sind, in einem sehr guten Zustand und müssen nicht saniert werden. Die Arbeiten finden bei laufendem Schulbetrieb statt.

Acht Klassen der sechsten und siebten Jahrgangsstufen sind in den Flachbau der ehemaligen Förderschule in der Aschenbrenner Straße ausgelagert. Die baulichen Maßnahmen werden voraussichtlich bis zum Beginn des Schuljahres 2025/2026 komplett abgeschlossen sein. Mit einer Fertigstellung der Außenanlagen ist im Herbst 2025 zu rechnen.

swp