Zell
Planungen für Radwege laufen weiter

16.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:12 Uhr

Zell (pa) Natürlich hat es an diesem Abend auch noch andere Themen gegeben, die es auf der Bürgerversammlung für Zell, Martlhof, Blauhof, Amberger-hof, Leitenhof und Mühltal zu besprechen galt. Ortssprecher Andreas Porschert bedankte sich zu Beginn bei Adolf Hegenberger, der seit 1991 Kinderspielplatz und Friedhof pflegt. "Leider will Hegenberger nun seine Tätigkeit beenden, es wird ein Nachfolger gesucht", fuhr Porschert fort. Als kleines Dankeschön für sein bisheriges Engagement wird ihm der Ortssprecher einen Geschenkkorb vorbei bringen. Auch ein kleines Jubiläum hatte Porschert zu verkünden. Vor 25 Jahren wurde nämlich der Lindenbaum im Dorf gepflanzt. "Er hat sich zu einem wunderbaren Baum entwickelt und ist eine Bereicherung für das Dorfbild", so der Ortssprecher.

Laut Bürgermeisterin Braun sollten sich die Bürger bei Problemen mit der DSL-Erkundung an die Stadtverwaltung wenden. "Leider werden manchmal kleinere Orte nicht gefunden", so die Rathauschefin. Ein Versammlungsteilnehmer monierte, dass bei einem Gewitter die Telefonanlage ausgefallen sei und die Behebung "länger als eine Woche" gedauert habe. Ein Zeller Bürger ärgerte sich darüber, dass er vom Netzbetreiber keine IPv4-Adressen erhalte. Da sich der IPv4-Adressraum als knapp erwiesen hat und einige der reservierten Adressbereiche kaum genutzt werden, gehen sie in das normale Vergabeverfahren über.

"Die fünf Parkplätze reichen doch nie und nimmer aus", monierte ein Bürger, als Braun über den Dietfurter Kindergarten berichtete. "Natürlich wären mir wesentlich mehr Parkplätze lieber. Aber der Standort des Kindergartens ist nun mal da und wir müssen uns damit arrangieren. Wir werden zusätzliche Kurzparkzonen einrichten - mehr können wir nicht machen", antwortete die Bürgermeisterin.

Die Planungen für den Radweg nach Wolfsbuch laufen auch weiterhin. Man will dazu hauptsächlich die vorhandenen Feldwege nutzen. "Für uns wäre das kein Riesenakt. Bezüglich einer Asphaltierung gilt es noch die Entscheidung von Beilngrieser Seite abzuwarten", meinte Braun. Auch der Radweg von Vogelthal nach Arnsdorf sei weiterhin im Gespräch. Braun richtete an die Grundstückseigentümer den Appell, Flächen zur Verfügung zu stellen. "Auch ein Radweg von Zell nach Arnsdorf wäre schön", so die Rathauschefin, dieses Thema abschließend.

Vorgesehen ist eine Erdauffüllung bei Hallenhausen. Drei Landwirte haben laut Braun Flächen zur Verfügung gestellt. "Natürlich darf da nur das entsprechende Material abgelagert werden", stellte die Bürgermeisterin klar. Beim Zeller Erdaushubplatz soll eine Rekultivierung erfolgen. "Wir könnten ihn doch noch etwas höher auffüllen", so die Meinung eines Versammlungsteilnehmers. Laut Braun sind die Genehmigungen für Deponien bereits 2009 abgelaufen und alle "radikal geschlossen" worden.

Der Oberflächenkanal soll "im Winter" ausgeschrieben werden. Im Frühjahr ist dann mit den Bauarbeiten zu rechnen. Bezüglich des Ausbaus des Thanner Weges habe die Bürgermeisterin Gespräche mit der Stadt Riedenburg geführt, ohne jedoch zu einem konkreten Ergebnis zu kommen. "Wann ist mit dem Ausbau der Kreisstraße NM 23 zwischen Zell und Arnsdorf zu rechnen", wollte ein Dorfbewohner wissen. Braun nannte zwei Straßen, die wohl vorgezogen werden: das restliche Teilstück der Kreisstraße zwischen Arnsdorf und Vogelthal sowie ein Straßenprojekt bei Staadorf. Zum Schluss gab Braun noch eine Bitte des Heimatpflegers Franz Kerschen-steiner weiter, der sich bezüglich einiger alter Marterl an die Dorfbewohner wenden möchte.