Beilngries
Besinnlich, romantisch und gefühlvoll

Riesiger Besucherandrang beim Weihnachtskonzert am Beilngrieser Gymnasium

21.12.2018 | Stand 02.12.2020, 14:59 Uhr
Ehre, wem Ehre gebührt: Bernhard Strunz (rechts) konnte stolz sein auf die Darbietungen seiner Schützlinge. Das Weihnachtskonzert am Beilngrieser Gymnasium kam beim Publikum sehr gut an. −Foto: Patzelt

Beilngries (pa) Zu einem riesigen Erfolg ist auch heuer das Weihnachtskonzert in der Aula des Beilngrieser Gymnasiums geworden. Dabei reichte die Bestuhlung für die rund 500 begeisterten Besucher nicht aus, sodass einige die hervorragenden Darbietungen der Schüler sowie der Lehrkräfte sogar im Stehen verfolgen mussten.

Völlig unaufgeregt, mit reichlich Hintergrundwissen, gepaart mit dem nötigen Humor führte David Lang aus der zwölften Klasse als Moderator durch das großartig vorbereitete, vorweihnachtliche Programm. Die Leitung des Konzerts hatten Patricia Lanz und Bernhard Strunz übernommen.Weiße, gebastelte Sterne erhellten den Abendhimmel oberhalb der Bühne und sorgten für ein dezentes Ambiente und die Mitwirkenden hatten sich in Schale geworfen.

Der Unterstufenchor sowie einige Mitglieder der Orchesterklassen 5a, 5b und 6b eröffneten den Abend. Aus Oberösterreich stammte das Lied "Grünet Felder, grünet Wiesen" und aus dem Mährischen "Freu dich, Erd' und Sternenzelt". Den Song von George Michael "Last Christmas" hatte der Unterstufenchor ausgewählt. Die Begleitung am Klavier übernahm dabei Marga Meinl. Natürlich durfte auch etwas Klassik nicht fehlen. Hier bot sich das Allegro aus dem Konzert in D-Dur von Antonio Vivaldi an. Hervorragend interpretiert wurde das Stück vom Instrumentalensemble der Oberstufe und dem Orchester. Dann hielt ein Hauch von Romantik Einzug. Seit über 40 Jahren verzaubert der Film "Drei Haselnüsse für Aschenputtel" das Fernsehpublikum. Die Mitglieder des Instrumentalensembles hatten sich mit "Küss mich - Halt mich -Lieb mich" die wohl bekannteste Melodie aus diesem Film herausgesucht.

Anschließend erklang "Human" von der amerikanischen Sängerin Christina Perri - vorgetragen vom Pop-Ensemble des Gymnasiums. Vor dem Lied "Wonderful Dream" holte der Moderator etwas aus. Er erzählte, dass der Song eigentlich aus der Coca-Cola-Werbung stamme. Die Schöpferin, Melanie Thornton, starb zwei Tage vor der Premiere des Liedes bei einem Flugzeugabsturz.

"Bald nun ist Weihnachtszeit" und "Hört der Engel helle Lieder" hießen weitere Stücke, mit denen das Vokalensemble der Oberstufe auf die Bühne trat. Bei "My Immortal" brillierten die Frauenstimmen des Ensembles. An der Violine glänzte dabei Simon Strunz und am Klavier Katharina Taffner.

Mit den Worten "Von der Moderne geht es nun nahtlos über ins Traditionelle" leitete der Moderator einen Landler der Brüder Hans, Christoph und Michael Well ein. Die Violinen spielten Michael Bogenberger und Simon Strunz, die Flöten Laura Kraus und Julia Emmerich, die Klarinetten Nina Beck und David Lang und am Kontrabass stand Elisa Federowsky.

Bevor es in die Pause ging, kam es zu einem kleinen Höhepunkt des Abends. Den gemeinsamen Auftritt der Lehrkräfte mit dem Unterstufenchor bezeichnete Lang als "perfekte Botschaft des Weihnachtsfestes", da "alles miteinander harmoniere". Die gemischte Gesangsgruppe gab einen Ausschnitt aus dem Werk "Die Könige" des deutschen Komponisten Peter Cornelius zum Besten. Der mittelalterliche Choral "Wie schön leuchtet der Morgenstern" trat dabei als kontrastierende Melodie in den Vordergrund.

Nach der kurzen Unterbrechung mit einem kleinen Weihnachtsbasar in der Mensa setzte die Bigband mit "Despacito" das Programm in der Aula fort. Mit dem Spiritual "Deep river" und "Weihnachtslieder singen" trat danach der Lehrerchor auf. Anschließend stand der Fantasyfilm "Hobbit" im Mittelpunkt der Darbietungen. Die Bigband und das Orchester brillierten mit den Passagen "Old friends and the adventure begins", "Axe or Sword?" und "The Dwarf Lords".

"Himmlische Musik" erklang beim gemeinsamen Auftritt des Lehrerchors, des Vokalensembles, des Instrumentalensembles und des Orchesters mit Stücken aus dem Werk "Die Kindheit Jesu" von Johann Christoph Friedrich Bach. Hell erklangen dabei die hohen Sopranstimmen von Anja Clarner, Magdalena Meier sowie Marie Scharpf und wesentlich tiefer der Bariton von Luca Skarica. Dem Klavier entlockte Katharina Taffner vorweihnachtliche Klänge und Michael Bogenberger und Simon Strunz glänzten an den Violinen. Und den standesgemäßen Abschluss fand das Weihnachtskonzert mit "Stille Nacht - Heilige Nacht", das es seit 200 Jahren gibt.