Berching
Wanderung zu Aronstab und Türkenbundlilie

03.05.2019 | Stand 02.12.2020, 14:04 Uhr
Die Frühblüher sind das Ziel einer Naturwanderung der CSU Berching gewesen. −Foto: Delacroix

Berching (pmd) Interessantes über Frühblüher haben die Teilnehmer an einer Wanderung mit dem CSU-Ortsverband Berching erfahren.

Der Ortsvorsitzende Thomas Frölich begrüßte die Gruppe und freute sich sichtlich über das gute Wetter. Alexander Delacroix führte die Gruppe. Am Elysium vorbei ging es durchs Kellerhölzl und den Schulschwesternwald, dann ein Stück entlang des Benediktusweges, bevor die Hochfläche beim Fernsehturm erreicht war.

Die Informationen über die Flora und die geologische und topographische Situation nahmen die Mitwanderer voller Interesse auf. Besonders auffällig war der Aronstab mit seinen ungewöhnlich geformten Blüten. Er gehört zu den sehr spät blühenden Frühblühern. Dem Aronstab, erfuhren die Wandererer, wurden von jeher magische Eigenschaften zugeschrieben. Seine stark giftigen Inhaltsstoffe sollten sogar gegen Tuberkulose und Pest helfen. Heute wird die interessante Waldpflanze ausschließlich homöopathisch genutzt und steht unter Naturschutz.

Eine weitere bemerkenswerte Pflanze ist das Salomonssiegel. Sein richtiger Name ist Weißwurz. Die blaugrün beblätterten Stängel können bis zu 100 Zentimeter lang werden. Der Name Salomonssiegel stammt von König Salomon, der mit Hilfe eines Siegelringes und einer magischen Wurzel Dämonen gebannt haben soll. Als Springwurzel sollte die Weißwurz außerdem verschlossene Türen öffnen können. In der chinesischen Medizin sowie im Ayurveda wird die Weißwurz vielfältig eingesetzt.
Ganz vereinzelt entdeckte man auch schon das Heranwachsen der Türkenbundlilie, die schon bald in ihrer ganzen Pracht erscheinen dürfte. Sie besiedelt vorwiegend Laubwälder auf kalkigen Standorten und ist selbst in dunklen und schattigen Bereichen anzutreffen. Dabei kann die Zwiebelpflanze Höhen von über einem Meter erreichen.

Vom Kalvarienberg genoss die Gruppe einen wunderbaren Blick auf Berching und das weitläufige Sulztal, bevor es - vorbei an den Kreuzwegstationen - zurück zum Ausgangspunkt ging.