Beilngries (nur) Ein Anziehungspunkt für Interessierte aus nah und fern sind am Wochenende die neunten Beilngrieser Gartentage gewesen. Tausende von Besuchern flanierten von Samstag bis Montag entlang der Sulz, um die Angebote von rund 90 Ausstellern kennenzulernen.
Laut Organisator Michael Müller war das Angebot trotz der momentanen Einschränkungen durch Baumaßnahmen beim Franziskuskindergarten sogar etwas größer als in den vergangenen Jahren. Dass dies möglich wurde, ist dem Veranstalter zufolge nicht zuletzt den Mitarbeitern des Bauhofs der Stadt Beilngries zu verdanken gewesen. Sie hätten bei der Vorbereitung der Gartentage wieder einmal hervorragende Arbeit geleistet, lobte Müller.
Wie ebenfalls zu erfahren war, beteiligten sich rund 80 Prozent aller Fieranten bereits zum wiederholten Mal an den Gartentagen in der Altmühlstadt. Zu ihnen zählten auch wieder Anbieter aus den Niederlanden und aus Österreich. Daran, so Müller, sei zu erkennen, dass "die Akzeptanz für die Gartentage in Beilngries da ist".
Diese Feststellung galt offensichtlich auch für die Besucher. Bei idealem Wetter war das Gedränge im Sulzpark teilweise enorm. Anhand der Kennzeichen von geparkten Autos konnte man sehen, dass sich das Einzugsgebiet der Interessierten von Bamberg bis Passau und von Augsburg bis Cham erstreckte. Laut Müller lag dies wohl auch daran, dass man in diesem Jahr die Werbemaßnahmen nochmals räumlich ausgedehnt hatte.
Offensichtlich gab es aber auch Besucher, die selbst ohne Einladung gekommen wären. So erzählte ein 51-jähriger Mann aus Freystadt, er habe zusammen mit seiner Frau eigentlich nur einen Ausflug gemacht und sei dabei zufällig auf die Veranstaltung aufmerksam geworden. Der Abstecher auf das Gelände habe sich gelohnt. Der Platz sei für die Gartenschau ideal geeignet und auch das Angebot habe man als sehr passend empfunden, sagte der Oberpfälzer.
Schon wiederholt bei den Gartentagen war eine 70-jährige Frau aus Hilpoltstein. "Nicht nur, weil wir hier Verwandte haben, lohnt sich für uns eine Fahrt nach Beilngries immer wieder", stellte sie fest. Auch im Hinblick auf das bei den Gartentagen Gebotene gab es durchwegs positive Stimmen.
In der Tat war das Spektrum wieder sehr umfassend. Neben Pflanzen unterschiedlichster Art gab es von der "Buxschere" bis zum Weidenzaun, vom Kombigrill bis zu Dekorationsmaterial alles, was Gartenfreunde möglicherweise brauchen können. Aber auch viel Kulinarisches sowie für Gärten eher Untypisches, so zum Beispiel Handtaschen oder Körperpflegeöle, gab es. Für Besucher, denen der eine oder andere Preis vielleicht zu hoch war, fand sich an einem Stand ein unkonventioneller Tipp. "Zu teuer? Augen zu und Karte durch", hieß es dort. Offensichtlich hatte der Aussteller ein ebenfalls angebotenes "Kraut gegen Dummheit" zu sich genommen.
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Massenandrang im Sulzpark: Zeitweise gab es auf dem Gartenschaugelände kaum ein Durchkommen (im Uhrzeigersinn von oben). Aber dennoch boten rund 90 Stände auch viele Möglichkeiten zum Informieren, Ruhen, Riechen, Kaufen und Staunen. -Foto: Foto: Fotos: Nusko
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