Beilngries
Von Mozart über Strauss bis Haydn

Absolventen der musikalischen Kurse an der Beilngrieser Volkshochschule zeigen ihr Können

17.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:04 Uhr
Schöne Töne brachten die Nachwuchsmusiker aus ihren Blasinstrumenten hervor. −Foto: Nusko

Beilngries (nur) Bläser oder Streicher im Ensemble, Solisten mit Gitarre, Harmonika oder am Klavier: Ein sehr abwechslungsreiches Programm hat es auch heuer beim Vorspielabend der Volkshochschule Beilngries gegeben. Etliche Besucher, zumeist Angehörige der jungen Künstlerinnen und Künstler, hatten sich in der Aula des Gymnasiums eingefunden, um den Nachwuchsmusikern, vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen, zuzuhören.

Das Spektrum der Musikstücke erstreckte sich von Joseph Haydns "Andantino cantabile" über "Romanze" von Wolfgang Amadeus Mozart bis hin zum "Amor Marsch" von Johann Strauss. Dabei waren unterschiedliche Vorgehensweisen an der Tagesordnung. Es gab erstaunlich routinierte Auftritte, aber auch von deutlicher Nervosität gekennzeichnete Vorträge. Unabhängig davon belohnte der Beifall des Publikums den Mut und das Können der Musikschüler. Deren Anspannung ließ nach dem Vorspielen schlagartig nach und wich der mehr oder weniger deutlich gezeigten Freude über den gelungenen Auftritt.

Petra Pfaller, die Geschäftsführerin der Volkshochschule Beilngries (VHS), sagte bei ihrer Begrüßung, beim Vorspielabend seien 60 der insgesamt 212 Musikschüler, die im nun zu Ende gehenden Kursjahr bei der VHS Unterricht genommen hatten, zu sehen. Für einige von ihnen sei es durchaus eine Herausforderung, das zu zeigen, was sie das ganze Jahr über gelernt haben, betonte Pfaller. Sie kündigte den Besuchern "einen Strauß von Melodien unterschiedlichster Musikrichtungen" an und schloss mit einem Zitat: "Die Musik spricht für sich allein, vorausgesetzt, man gibt ihr die Chance."

Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte die VHS-Geschäftsführerin außerdem, man verfüge nach wie vor über hervorragende Musiklehrer. Aktuell seien 14 Ausbilder beiderlei Geschlechts aktiv. Sie bieten das Erlernen von rund 20 Instrumenten an. Deren Bandbreite erstreckt sich von der Querflöte über die Steirische Harmonika und die Klarinette bis hin zu Tuba und Posaune. Wie ebenfalls zu erfahren war, ist das Interesse am Klavierspielen derzeit besonders stark ausgeprägt. Aber auch der Unterricht an verschiedenen Blasinstrumenten ist nach wie vor sehr gefragt. Dies, so Pfaller, liege wohl nicht zuletzt daran, dass es in Beilngries das Symphonische Blasorchester gebe. Zwar noch im Angebot der VHS, seit Jahren aber nicht mehr gefragt sind dagegen Instrumente wie Zither oder Harfe.

Sehr froh ist man bei der VHS, dass im kommenden Schuljahr mit Mathias Wehr ein weiterer Lehrer für Saxophon, Klarinette und Querflöte zur Verfügung steht. Momentan, so Pfaller, könne die VHS auch über die räumliche Situation nicht klagen. Allerdings kommt in dieser Hinsicht schon bald eine größere Herausforderung auf die Verantwortlichen zu. Schließlich ist im kommenden Jahr eine Sanierung des ehemaligen Amtsgerichtsgebäudes, in dem die VHS ihr Domizil hat, geplant. Unabhängig davon beginnt das nächste Unterrichtsjahr bei den VHS-Musikkursen nach den nun anstehenden Sommerferien. Pfaller weist darauf hin, dass Anmeldungen bereits jetzt möglich sind und bis spätestens Ende Juli erfolgen sollten. In Ausnahmefällen nehme man aber auch noch Meldungen bis zum Beginn des neuen Schuljahres entgegen. Angeboten werden Einzelunterricht entweder über 30 oder 45 Minuten sowie Übungseinheiten in der Gruppe. Letztere dauern bei zwei Schülern 30 und bei drei Schülern 45 Minuten. Die Jahresgebühr für den halbstündigen Einzelunterricht beläuft sich auf 666 Euro. Für Einheiten über 45 Minuten sind 936 Euro fällig. Nach Absprache mit der betreffenden Lehrkraft ist es ferner möglich, alle 14 Tage jeweils eine halbe Stunde unterrichtet zu werden. Dafür sind 396 Euro zu entrichten. Die Gebühr für den Gruppenunterricht beläuft sich auf 432 Euro pro Teilnehmer.