Beilngries
Viele Ideen für die neue Förderperiode

Verantwortliche des Altmühl-Jura-Regionalmanagements ziehen Bilanz und blicken voraus

07.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:20 Uhr
  −Foto: F. Rieger (Archiv)

Beilngries (DK) Einen Haken unter die Förderperiode 2016 bis 2018 kann das Altmühl-Jura-Regionalmanagement machen. Die vorgegebenen Ziele wurden erreicht, die gesteckten Themen abgehandelt, wie Geschäftsführer Manfred Preischl und Regionalmanagerin Kathrin Peter im Bilanzgespräch mit dem DONAUKURIER mitteilen. Jetzt richten sich die Blicke bereits in die Zukunft. Die erfreuliche Nachricht: Auch für die Periode 2019 bis 2021 ist eine Förderung zugesagt, die Arbeit kann mit neuen Inhalten weitergehen.

Landauf, landab dient das Jahresende als Anlass, um Bilanz zu ziehen. Beim Regionalmanagement unter dem Dach der Altmühl-Jura-Vereinigung lohnt es sich derzeit aber gleich doppelt, Blicke zurück und voraus zu werfen. Denn es endet nicht nur das Jahr, sondern auch die Förderperiode, für die man vom Bayerischen Staatsministerium für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat gut 290000 Euro zur Verfügung gestellt bekommen hatte. Um jeglichen Verwechslungen vorzubeugen: Das LAG-Management, in dem unter der Federführung von Lena Oginski die Leader-Förderung behandelt wird, ist komplett eigenständig, hier läuft die Förderperiode noch weiter.

Im Regionalmanagement wurden in den zurückliegenden Jahren drei übergeordnete Themen behandelt, wie Kathrin Peter berichtet: demographischer Wandel, Innovation und Wettbewerb sowie regionale Identität. Beim demographischen Wandel stand die Mobilität im Mittelpunkt. Es wurden sogenannte E-Days abgehalten, unter anderem heuer im Rahmen der Standortmesse in Dietfurt. Dabei wurde das Thema der Elektromobilität der Öffentlichkeit vorgestellt. Außerdem wurde ein Mobilitätskonzept erstellt, dazu wurden alle Haushalte befragt. Zudem wurden Mobilitätsangebote - Mitfahrbänke in der Gemeinde Denkendorf, geplante Seniorenbusse in Dietfurt und Altmannstein - initiiert. Und auch Vorträge und der Ausbau der E-Lade-Infrastruktur gehörten zum Themenfeld.

Beim Oberbegriff Innovation und Wettbewerbsfähigkeit strahlen beim Blick auf die vergangenen Jahre vor allem die beiden Tage der Ausbildung heraus. Dieses Angebot sei so erfolgreich, dass man es weiterführen möchte - auch wenn es für die Zukunft nicht mehr ins Förderprogramm aufgenommen werden kann, berichten Peter und Preischl. Außerdem wurden Standort- und Ausbildungsbroschüre angefertigt, es gab diverse Netzwerktreffen für Unternehmer und die Standortmessen, die im zweijährigen Turnus abgehalten werden (zuletzt heuer in Dietfurt).

Beim Handlungsfeld der regionalen Identität ging es unter anderem um das Thema Integration. Außerdem beschäftigte man sich mit der Heimatgeschichte. Dazu wurde jüngst eine Vortragsreihe mit Kreisheimatpfleger Karl-Heinz Rieder abgehalten. Außerdem gab es den Tag der Daseinsvorsorge, an dem in allen zwölf Altmühl-Jura-Gemeinden öffentliche Einrichtungen ihre Tore für die Bevölkerung öffneten. Und es wurde das Aufstellen der einheitlichen Ortseingangstafeln initiiert.

Mit dem Ergebnis der zurückliegenden Arbeit sei man sehr zufrieden, betonen die Verantwortlichen. Und so machte man sich heuer - gemeinsam mit allen Bürgermeistern - auch mit Elan an die Arbeit, um ein Konzept für die Förderperiode 2019 bis 2021 auszuarbeiten. Inzwischen ist bestätigt, dass es einen Förderbescheid gibt, das Regionalmanagement kann man mit Sitz in Beilngries auf jeden Fall für drei Jahre weiterführen.

Auch diesmal wird es wieder drei übergeordnete Handlungsfelder geben, sie heißen - ähnlich wie zuletzt - demographischer Wandel, Wettbewerbsfähigkeit und regionale Identität. Beim demographischen Wandel soll es nun um "Gutes Leben von Jung und Alt" gehen, beispielsweise um eine Analyse der Ärzte- und Pflegeversorgung auf dem Land. Bei der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit sind Treffen für Dialog und Information vorgesehen, außerdem ein Tag, der ähnlich wie der Tag der Daseinsvorsorge offene Türen beschert, aber diesmal auch in Betrieben. Bei der regionalen Identität soll ein Altmühl-Jura-Imagefilm im Mittelpunkt stehen, außerdem will man sich mit Projekten für regionales Einkaufen beschäftigen.

Fabian Rieger