Gösselthal
Winterpause auf der Kanalbrücke

Die Arbeiten nahe Gösselthal können erst im neuen Jahr zu Ende gebracht werden

16.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:13 Uhr
Das Gerüst bleibt über den Winter stehen. −Foto: F. Rieger

Gösselthal (rgf) Den Autofahrern aus der Region wird es freilich schon aufgefallen sein: Die halbseitige Straßensperrung auf der Main-Donau-Kanal-Brücke beim Beilngrieser Ortsteil ist aufgehoben, das große Gerüst steht aber noch.

An dieser Situation wird sich bis in das Frühjahr hinein nichts ändern, wie Baurätin Elena Merk vom Staatlichen Bauamt Ingolstadt jetzt auf DK-Anfrage bestätigte. Die Baustelle ruht momentan.

Der Grund ist das neblige, feuchte Wetter. Das sei Gift für die Beschichtungsarbeiten, erläuterte Elena Merk. Die Brücke werde den ganzen Tag über nicht richtig trocken, da komme man nicht voran. Daher wurde bereits vor ein paar Wochen entschieden, dass man die Baustelle nicht mehr heuer - wie eigentlich geplant - sondern erst im neuen Jahr zum Abschluss bringen wird. "Eine Einhausung zum Erwärmen und Trocknen wäre überhaupt nicht wirtschaftlich gewesen", so die zuständige Mitarbeiterin des Staatlichen Bauamtes. Durch die Winterpause würden hingegen keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Die Fahrbahnverengung konnte vorübergehend aufgehoben werden. Wie berichtet, war diese nötig geworden, um die Brücke nicht unsachgemäß zu belasten. Als unterhalb des Bauwerks mit schwerem Gerät gearbeitet wurde, hätte es statische Probleme mit sich bringen können, wenn auf der Oberseite ein schwerer Lastwagen über ebenjene Stelle gefahren wäre. Die Brücke wäre dann freilich nicht eingestürzt, aber es hätten Beschädigungen entstehen können. Da nun aber nicht mehr gearbeitet wird, muss der Verkehr auch nicht mehr verlagert werden. Das wird sich freilich wieder ändern, wenn die Winterpause vorbei ist. Allzu lange dürfte man dann aber nicht mehr brauchen, so Elena Merk auf DK-Nachfrage. "Wir sind eigentlich ganz gut vorangekommen. " Zumindest so lange, bis man die Zwangspause einlegen musste.

Wie bereits erläutert, werden im Zuge der Arbeiten Beschädigungen an der Unterseite der Brücke behoben. An der Beschichtung zum Korrosionsschutz gibt es Abplatzungen, an einigen Stellen ist schon Rost zu sehen. Dies war bei einer turnusmäßigen Überprüfung der Brücke festgestellt worden. Die Kosten für die Maßnahme, die der Bund trägt, sind mit rund 900000 Euro veranschlagt.