Beilngries
Schwebende Gerüstkonstruktion

An der Kanalbrücke bei Gösselthal stehen umfangreiche Arbeiten an

10.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:42 Uhr
Ein besonderer Anblick hat sich am Montagnachmittag auf der Kanalbrücke nahe des Beilngrieser Ortsteils Gösselthal geboten. −Foto: F. Rieger

Gösselthal (rgf) Eine schwebende, tonnenschwere Gerüstkonstruktion ist am Montagnachmittag beim Beilngrieser Ortsteil Gösselthal zu sehen gewesen. Grund dafür ist eine Baustelle an der dortigen Main-Donau-Kanal-Brücke.

In der Regel tummeln sich auf der Kanalbrücke beim Beilngrieser Ortsteil Gösselthal jede Menge Lastwagen, Autos, Motorräder und ab und zu auch Fahrräder. Am Montagnachmittag herrschte auf der Brücke hingegen für eine kurze Zeit Stille, die Fahrzeuge wurden in einem Zeitraum von wenigen Minuten umgeleitet. Und das hatte einen guten Grund. Eine tonnenschwere Gerüstkonstruktion schwebte - an einem großen Kran befestigt - ein. Sie befand sich zunächst in der Tiefe am Radweg, der den Kanal entlangführt, und wurde dann noch oben gehievt. Nach wenigen Minuten war das Projekt erfolgreich abgeschlossen und die Gerüstkonstruktion fest über der Brücke verankert.

Hintergrund ist ein größeres Vorhaben an der Kanalbrücke, das derzeit über die Bühne geht, wie Baurätin Elena Merk vom Staatlichen Bauamt Ingolstadt im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte. Bei turnusmäßigen Überprüfungen war auch die Gösselthaler Brücke unter die Lupe genommen worden. "Sie ist in gutem Zustand, nach Schulnoten eine Zwei minus oder Drei plus", berichtete die Fachfrau vom Staatlichen Bauamt. Handlunsgbedarf habe man allerdings an der Unterseite der Brücke festgestellt. An der Beschichtung zum Korrosionsschutz gibt es Abplatzungen, an einigen Stellen ist schon Rost zu sehen. Und damit die Fachleute unterhalb des Bauwerks sicher arbeiten können, braucht man auf der Oberseite die Gerüstkonstruktion, die das Gerüst unterhalb zusammenhält.

Die Arbeiten werden wohl bis in den tiefen Herbst hinein dauern. Für die Verkehrsteilnehmer ergeben sich keine Belastungen. Einzig die Fahrbahn für die Radler wird etwas eingeengt, so Elena Merk. Die Kosten für den Bund sind mit rund 900000 Euro veranschlagt.