Beilngries
Die Ampel ist Geschichte

Am neuen Kreisverkehr herrscht vollkommen freie Fahrt - Umgehungsstraßen-Baustelle ruht bis 14. Januar

20.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:27 Uhr
Mit dem Baufortschritt zufrieden sind Stadt, Staatliches Bauamt und Baufirma. Die Ampelanlage am neuen Kreisverkehr wurde am Donnerstagmorgen abgebaut. −Foto: F. Rieger

Beilngries (DK) Kurz vor dem Weihnachtsfest ist beim Bau der Umgehungsstraße in Beilngries ein weiteres Teilprojekt zum Abschluss gebracht worden. Am Donnerstagvormittag erfolgte die vollständige Verkehrsfreigabe des Kreisverkehrs an der Eichstätter Straße, die Ampelanlage wurde abgebaut. Jetzt ruht die Baustelle voraussichtlich bis zum 14. Januar. Im September 2019 will man plangemäß fertig sein.

Ihre Jungfernfahrt im neuen Kreisverkehr an der Ortsausfahrt in Richtung Kinding dürften die meisten Beilngrieser längst absolviert haben. Allerdings war die Durchfahrt bislang noch mit einem Hindernis verbunden, eine Ampelanlage regelte die einspurige Zu- und Abfahrt auf der westlichen Seite des Kreisels. Das ist seit Donnerstagvormittag vorbei. Im Anschluss an einen Ortstermin mit Vertretern von Stadt, Staatlichem Bauamt und Baufirma wurde der Kreisel vollständig freigegeben, die Ampel ist Geschichte.

Damit sei eine weitere Etappe geschafft, stellte Bürgermeister Alexander Anetsberger fest. Er erneuerte die Aussagen, die er zuletzt bereits bei mehreren Gelegenheiten getätigt hatte. Bei den Arbeiten an der Umgehungsstraße liege man hervorragend im Zeitplan, der angepeilte Fertigstellungstermin im September 2019 sei nach aktuellem Stand "locker" zu schaffen. Zur Problematik rund um den Aushub und dessen Belastung sowie zu den damit verbundenen Mehrkosten konnte Anetsberger nichts Neues sagen. Man sei immer noch in Gesprächen, um eine für die Stadt möglichst gute Lösung zu erreichen. Ein großes Lob sprach der Bürgermeister dem Staatlichen Bauamt und der Baufirma für die gute Zusammenarbeit und den konstruktiven Austausch aus.

Das gaben Baurätin Elena Merk und Sebastian Junk von der Firma Strabag bereitwillig zurück. Auch sie seien mit dem bisherigen Verlauf der Arbeiten sehr zufrieden. Das Wetter habe hervorragend mitgespielt. Dies sei hinsichtlich des schwierigen Untergrundes sehr wichtig gewesen, betonte Stadtbaumeister Thomas Seitz.

Jetzt ruht die Baustelle erst einmal. Wenn die Witterung passt, soll es am 14. Januar weitergehen. Dann stehen zunächst vorrangig Arbeiten an den Amphibiendurchlässen an. "Da wird man als Außenstehender dann keinen so deutlichen Baufortschritt mehr sehen", sagte Seitz. Ändern dürfte sich das spätestens im Sommer, wenn die Fahrbahn - die inzwischen schon klar zu erkennen ist - ihre Asphaltdecke erhält. Diese Arbeiten sind für Juli und August und somit ganz am Ende vorgesehen, erläuterte Junk. Man wolle den schönen, neuen Asphalt schließlich nicht bei noch ausstehenden Arbeiten beschädigen, bevor überhaupt das erste Fahrzeug über die Umgehungsstraße gerollt ist.

Einen kleinen Ausblick gewährte Anetsberger in Sachen zweiter Bauabschnitt, der bekanntermaßen die Kelheimer Straße etwa auf Höhe Autohaus Bierschneider mit dem bereits fertigen Kreisel zu Füßen des Paulushofener Berges verbinden soll. Er werde im Jahr 2019 eine neue Verhandlungsrunde mit den Grundbesitzern starten. Bekanntermaßen gibt es dabei aber sehr harte Nüsse zu knacken. Außerdem sollen bei Gesprächen mit der Regierung von Oberbayern "grundsätzliche Fragen" zu möglichem Änderungsbedarf am Bebauungsplan sowie zu potenziellen Umsetzungsvarianten, falls der Grunderwerb scheitert, beantwortet werden.

Fabian Rieger