Beilngries
Die Parkplätze werden knapp

Für die weggefallene Fläche an der Ingolstädter Straße gibt es aktuell noch keinen Ersatz - Zwei Alternativen in Aussicht

03.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:28 Uhr
Früher Parkplatz, jetzt Baustelle: An der Ingolstädter Baustelle entsteht die neue Norma. −Foto: F. Rieger

Beilngries (rgf) Parkplätze sind in der Beilngrieser Altstadt - und direkt um sie herum - seit jeher ein recht rar gesätes Gut. Seit ein paar Tagen hat sich die Situation aber noch einmal verschärft. Grund dafür ist der nun endgültige Wegfall des öffentlichen Parkplatzes an der Ingolstädter Straße. An dessen Stelle wird bekanntlich die neue Norma gebaut.

Besonders schmerzhaft ist der Verlust dieser Stellfläche deshalb, weil dort bisher ohne zeitliche Beschränkung und kostenlos geparkt werden konnte. Daher wurde das Areal nicht zuletzt von Mitarbeitern der Innenstadt-Geschäfte genutzt. Die müssen nun nach einer Alternative suchen - was auf absehbare Zeit nicht so einfach sein dürfte, wie auch Bürgermeister Alexander Anetsberger gestern Nachmittag im Gespräch mit unserer Zeitung bestätigte. Das Bestreben der Stadt, eine Alternative auszuweisen, gibt es nach wie vor. Noch könne man aber nicht Vollzug melden, berichtete Anetsberger. Aktuell habe man zwei Areale in Aussicht.

Bei einer Fläche - der kleineren - sei man sich im Grunde schon einig mit dem Besitzer, hier laufe bereits die detailliertere Planung. Bei der größeren Lösung befindet man sich derweil noch in Verhandlungen. Für beide Flächen gelte aber Folgendes: Man könne dort nicht von heute auf morgen parken, stattdessen werden erst Baumaßnahmen notwendig. Eine schnelle Lösung wird es also definitiv nicht geben. Eine endlose Geschichte soll es aber auch nicht werden, wie Anetsberger gestern betonte. Er sei aktuell sehr zuversichtlich, dass man spätestens bis zum Start des neuen Kindergarten- und Schuljahres - also bis Mitte September - neue Stellplätze in Altstadtnähe anbieten könne. Die Kosten für die entsprechenden Baumaßnahmen wird vornehmlich die Stadt tragen müssen. Bei der kleineren Stellfläche, die nur ein Provisorium für einige Jahre sein soll, werde es wohl keine Zuschüsse geben, kündigte Anetsberger an. Sollte es zudem mit der größeren Lösung klappen, werde man dort aber wohl auf Mittel aus der Städtebauförderung zählen können.

Für die Übergangsphase gibt es nun ausschließlich die Möglichkeit, auf eine der anderen bestehenden Parkflächen auszuweichen. Die sind aber allesamt deutlich weiter weg von der Altstadt - zum Beispiel der Schotterparkplatz neben der Bühler-Halle oder der Volksfestplatz - oder stark frequentiert - beispielsweise an der Maria-Hilf-Straße, an der Bauernwiese und am Alten Amtsgericht. Zumindest dort könne man im hinteren Bereich aber regelmäßig Glück haben und einen Parkplatz finden, so Anetsberger.