Beilngries
Überall über dem Durchschnitt

Starkes Wachstum der Raiffeisenbank Beilngries - 172.000 Euro Bilanzgewinn

20.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:12 Uhr

Beilngries (nur) Die Raiffeisenbank Beilngries hat 2017 erneut ein überdurchschnittliches Wachstum verbucht. Die Vorstandsmitglieder Thomas Geiser und Thomas Schmidtner verkündeten bei der Generalversammlung, die Bank habe in allen Geschäftsbereichen Ergebnisse erzielt, die über dem Durchschnitt der bayerischen Genossenschaftsbanken liegen.

Dem Bericht war zu entnehmen, dass die Bank ihre Bilanzsumme auf 199 Millionen Euro gesteigert hat. Dies entspreche einem Zuwachs von 5,8 Prozent. Bezüglich der Ausleihungen an Kunden erreichte man Ende vergangenen Jahres 106 Millionen Euro, fast zwölf Prozent mehr als im Jahr 2016. Einen neuen Spitzenwert gab es auch bezüglich der Kreditneuvergabe. Diese sei auf 35,7 Millionen Euro gestiegen. In diesem Zusammenhang berichtete Geiser ferner, die Raiffeisenbank (RB) gehöre beim Geschäft mit Fördermitteln "in ihrer Größenordnung weiterhin zu den erfolg-reichsten Genossenschaftsbanken".

Sein Vorstandskollege Thomas Schmidtner sagte, Ende vergangenen Jahres hätten die Mitglieder und Kunden der Bank "Einlagen in Höhe von 127 Millionen Euro anvertraut". Dies entspreche im Vergleich zu 2016 einer Steigerung um sieben Prozent. Mit einem "Wachstum aller Kundengelder" von gut neun Prozent erreiche man im bayerischen Vergleich den 17. Rang, berichtete Schmidtner ebenfalls und stellte fest: "Wir konnten unser Kundengeschäft im letzten Jahr um mehr als 31 Millionen Euro auf knapp 343 Millionen Euro steigern und damit unsere Marktposition weiter deutlich ausbauen." Das Mitglied des Vorstands betonte zudem, die Bank liege bezüglich des Gesamtwachstums beim Kundengeschäft von gut zehn Prozent "unter den bayerischen Genossenschaftsbanken in 2017 auf dem hervorragenden 15. Rang". Jedoch, so Thomas Geiser, werde das insgesamt recht positive Bild durch "einen weiter anhaltenden Rückgang der Zinserträge geschmälert".

Absolut betrachtet habe man im vergangenen Jahr den Zinsüberschuss zwar um 84.000 Euro steigen können, aber in Relation zum Geschäftsvolumen seien knapp 200.000 Euro an Zinserträgen verloren gegangen. Damit liege der Zinsertrag des Geldinstituts "tatsächlich deutlich unter dem Vorjahreswert". Dies ist laut Geiser vorrangig der weiterhin anhaltenden Niedrigzinsphase auf dem Geldmarkt geschuldet. Zudem habe die Raiffeisenbank höhere Aufwendungen für das Personal sowie gestiegene Verwaltungskosten verkraften müssen. Allein der im vergangen Jahr erfolgte Austausch der Bankkarten für die Kunden habe mit mehr als 30.000 Euro zu Buche geschlagen. Ihren Chefs zufolge hat das Geldinstitut im vergangenen Jahr mehr als eine halbe Million Euro an Steuern bezahlt.

Die Hälfte dieses Betrages gehe an die Gemeinden Beilngries und Kinding. Dort hat die Bank ihre beiden Geschäftsstellen. Geiser sagte auch, der "autonome Rückgang der Zinserträge" sei längst noch nicht beendet. Seinen Angaben zufolge könne die Bank frühestens ab dem Jahr 2020 wieder mit einem steigenden Betriebsergebnis rechnen. Derzeit, so Geiser, gelte unverändert: "Wir müssen immer mehr arbeiten, um immer weniger zu verdienen." Neben dem niedrigen Zinsniveau erzeuge seinen Angaben zufolge auch "die überbordende Regulatorik" eine "beständig steigende Wachstumslast".

Letztlich, so war ebenfalls zu erfahren, erzielte die Raiffeisenbank Beilngries im vergangenen Jahr einen Bilanzgewinn in Höhe von knapp 172.000 Euro. Gegen dessen Verwendung gab es seitens der Mitglieder keinerlei Einwände. Demnach gibt es, wie bereits im Vorjahr, auf die Geschäftsguthaben eine Dividende in Höhe von drei Prozent. Der dafür aufzuwendende Gesamtbetrag beläuft sich auf gut 18.000 Euro. Vom restlichen Betrag fließen 20.000 Euro in die gesetzliche Rücklage; gut 133.400 Euro werden den anderen Ergebnisrücklagen zugeführt.