Beilngries (DK) Wahre Besuchermassen hat die Beilngrieser Innenstadt am Sonntagnachmittag angezogen. Das Wetter war eher spätsommerlich als herbstlich und so war beim Familiensonntag - eine Aktion des Werbekreises - jede Menge los. Um 16 Uhr verlagerte sich das Geschehen zwischenzeitlich in den Sulzpark. Dort schickte der Lions Club Beilngries gut 2500 Enten für einen guten Zweck auf die Reise,
Der Sonntag war in gewisser Weise das I-Tüpfelchen auf einem außergewöhnlichen Sommer, der nun - zumindest temperaturmäßig - aber wirklich zu Ende sein dürfte. Nach monatelanger Trockenheit und Sommerhitze wurde es auch in der ersten Oktoberhälfte noch einmal spätsommerlich und für diese Jahreszeit eigentlich deutlich zu warm. Am Sonntagnachmittag störte sich daran in Beilngries aber niemand. Im Gegenteil: Unzählige Besucher schlenderten durch die Altstadt. Phasenweise mochte man sich ob der Besucherströme sogar an den Zwiebelmarkt erinnert fühlen, der bekanntermaßen dem Rhythmus entsprechend erst wieder nächstes Jahr im Oktober stattfindet.
Damit die Besucher ihren Aufenthalt auch ausgiebig genießen konnten, gab es mehrere Programmpunkte, wie man sie von den Familiensonntagen in Beilngries kennt. Die Kleinen kamen bei einem Kinderkarussell auf ihre Kosten, es gab einige Stände mit kulinarischen Köstlichkeiten, die Gasthäuser und Cafés hatten geöffnet und natürlich bestand auch die Möglichkeit, durch die Geschäfte zu bummeln. Kurzum: Beilngries erlebte einen Sonntag, der nicht nur aufgrund der Bayernwahl zu einem besonderen Tag wurde.
Ausgesprochen groß war das Interesse auch diesmal wieder am Entenrennen des Lions Hilfswerks. Unter der Anleitung der aktuellen Präsidentin, Sabine Scharnagl, hätte sich die rührige Gruppierung kein besseres Wetter erträumen können, um im Sulzpark die knallgelben Entchen - und auch einige andersfarbene Sponsorenenten - auf die Reise zu schicken. Bei der Route setzten die Organisatoren auf Bewährtes. Die insgesamt 2500 gelben Enten sowie die etwa 100 größeren Sponsorenenten wurden wieder im nördlichen Teil des Sulzparks in die Sulz gelassen. Das Kommando dazu lieferte Bürgermeister Alexander Anetsberger: "Enten zu Wasser."
Kaum war das Rennen freigegeben, passierte genau das, was auch bei einem menschlichen Wettstreit geschieht: Einige besonders Flotte setzten sich nach vorne ab, um den Sieg unter sich auszumachen. Die große Masse tuckerte hinten nach, um schließlich dank der Strömung aber ebenso problemlos das Ziel auf Höhe Franziskuskindergarten zu erreichen.
Das Interesse der Bevölkerung war sehr groß. Der Sulzpark war gesäumt von Interessierten, die in der noch immer wärmenden Frühabendsonne das Treiben verfolgten und den Enten hinterher marschierten. Für einige Betrachter gab es dann auch noch ausreichend Grund zur Freude. Denn dem bekannten Prinzip folgend heimsten die schnellsten Enten - oder besser gesagt deren Besitzer - attraktive Preise ein. Ob man gewonnen hat, lässt sich anhand der Startnummer nachprüfen. Die Gewinnerliste ist im Internet unter der Adresse www.lions.de/web/lc-beilngries einsehbar. Gewinner sind beim Lions-Entenrennen aber nicht nur diejenigen, die einen Preis mit nach Hause nehmen dürfen. Der Erlös geht wie immer an einen guten Zweck, sodass letztlich ganz viele Menschen von der Aktion profitieren. Das Geld fließt in Präventionsprogramme gegen Sucht und Gewalt sowie zur Gesundheitsförderung an Schulen. Außerdem wird der Verein zur Familiennachsorge Elisa unterstützt.
Fabian Rieger
Eine große Attraktion ist am Sonntag wieder das Entenrennen des Lions Clubs im Beilngrieser Sulzpark gewesen, Auch in der Altstadt war viel los, der Familiensonntag war bei traumhaftem Wetter ein voller Erfolg. -Foto: Foto: F. Rieger
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