Dietfurt (grb) Die Mitglieder des Dietfurter Vereins Von uns, für Kinder sind zufrieden mit der Resonanz auf das 18. Weinfest, das am Wochenende im Hof des Franziskanerklosters stattgefunden hat.
Nicht nur die Dietfurter und viele Bürger aus der Umgebung honorieren mit ihrem Besuch die unermüdliche und ehrenamtliche Arbeit der Vereinsmitglieder für Kinder, die Hilfe brauchen. Sogar für zwei Ingolstädter ist es seit Jahren ein gerne wahrgenommener Pflichttermin, das Weinfest an beiden Tagen zu besuchen. Es herrschte an beiden Tagen wieder Hochstimmung.
Mit dem Erlös des Weinfestes kann der Verein die Kinderheime in Windischeschenbach und Putzbrunn unterstützen. Demnächst wird auch das Hemauer Kinderheim mit in die Hilfsprojekte aufgenommen. Der hohe Erlös käme jedoch nicht zustande, würden nicht alle mitwirkenden Musikanten, Sänger, Helfer und Kuchenbäckerinnen unentgeltlich tätig sein.
Auch der Konvent des Klosters unterstützt diese Aktion gerne. Das Kloster stellt nicht nur den Innenhof, sondern auch die sanitären Anlagen und die Kücheneinrichtungen zur Verfügung, sondern es ermöglicht auch die Besichtigung des Klostergartens.
Am Samstagabend war der Klosterhof voll, als der Vereinsvorsitzende Alfred Haselbauer die vielen Besucher willkommen hieß und den Dank an alle Mitwirkenden und die Patres und Brüder des Klosters aussprach. Für das Franziskanerkloster entbot Pater Raffael Konrad den Willkommensgruß.
Das Wetter spielte mit, blauer Himmel überzog den Talraum an beiden Tagen. Der Verein hatte Zelte aufgestellt, heuer vor allem leisteten diese am Sonntagnachmittag einen wertvollen Dienst gegen die strahlende Sonne. Am Abend hielten die Klostermauern die Wärme im Innenhof, so dass bis weit in die Nacht hinein an beiden Tagen gefeiert werden konnte.
Die Servicekräfte des Vereins hinter den Theken hatten beim Kaffee- und Kuchenverkauf sowie den deftigen bayerischen Brotzeiten alle Hände voll zu tun. Laufend gingen die Vereinsmitglieder durch die Tischreihen, um Wein aus der Pfalz und alkoholfreie Getränke anzubieten. Der Ordensobere, Bruder Johannes Matthias, war stets präsent und half gerne mit.
Das Unterhaltungsprogramm bestritten am Samstag der Alleinunterhalter Wolfgang Hauke mit den Gesangssolisten Karl Mayerhöfer und Josef Schweiger sowie der Kapelle Altmühlblech unter Leitung von Martin Neger. Am Sonntag war wieder Wolfgang Hauke gefragt, er war heuer zweifelsohne der Hauptakteur und spielte und sang genau das, was das Publikum wünschte. Auch die beiden Gesangssolisten Karl Mayerhöfer und Josef Schweiger erfreuten am Sonntag nochmals die Besucher. Das Labertaltrio mit Alfred und Matthias Haselbauer und Bernhard Grünbeck war ebenfalls ein Höhepunkt des Programms am Sonntag.
Während im Klosterhof gefeiert wurde, bildete wie alle Jahre wieder auch der Klostergarten einen Anziehungspunkt. Der Klostergärtner Hans Ramskogler wurde nicht müde, den Gästen bei Führungen die Gemüsesorten und Blumen zu erläutern, heuer besonders das sehr reichhaltige Obstangebot. Er erklärte die einzelnen Obstsorten, vor allem viele Apfelbäume tragen reiche Frucht. In Kürze, so erklärte er, beginne bereits die Saftpressung. Dabei mischt er verschiedene Apfelsorten so zusammen, dass ein süffiger Apfelsaft entsteht.
Der Vorsitzende des Imkervereins Dietfurt, Karl Porschert, den der Gärtner als "Bienenflüsterer" bezeichnete, inspizierte den Bienenstand im Klostergarten. Die Erzeugnisse im Klostergarten werden in der Klosterküche verarbeitet und kommen den Kursteilnehmern des Meditationshauses zugute.
Die Kolpinggruppe hatte sich zur Kinderbetreuung ein lauschiges Plätzchen im Klostergarten unter schattigen Bäumen ausgesucht. Dort konnten die Kinder spielen, selbst gebastelte Bänder schwingen, Specksteine schleifen oder sich schminken lassen.
-Foto: Foto: Fotos: Grammetbauer
Viele fröhliche Besucher gab es beim Weinfest im Dietfurter Klosterhof. Das Labertaltrio spielte auf. Klostergärtner Hans Ramskogler gab Erläuterungen über einen Apfelbaum ab, der rote Gravensteiner Äpfel trägt. Der Baum wurde 1920 gepflanzt. -Foto: Foto: Fotos: Grammetbauer
