Beilngries
Nachfrage zu Altmühl-Jura

Manfred Thoma löst kurze Debatte über den Wert der Vereinigung aus

14.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:02 Uhr
Beliebt ist der Tag der Ausbildung ? ein Verdienst von Altmühl-Jura, wie Bürgermeister Alexander Anetsberger betonte. −Foto: F. Rieger (Archiv)

Beilngries (rgf) Reine Formsache ist in der Regel der Beteiligungsbericht, der immer zum Jahresende im Stadtrat abgegeben wird.

Dabei wird aufgezeigt, an welchen Unternehmen in der Rechtsform des Privatrechts die Stadt mindestens fünf Prozent der Anteile hält. Diesmal löste der Tagesordnungspunkte eine kleine Debatte aus. Dabei ging es um die Altmühl-Jura GmbH.

Hans-Dieter Niederprüm (CSU) wollte wissen, weshalb hier im Jahr 2017 - um das ging es in dem Bericht - ein recht hoher Fehlbetrag ausgeglichen werden musste. Bürgermeister Alexander Anetsberger antwortete, dass hierfür eine Veränderung des Fördersystems und keineswegs schlechtes Wirtschaften verantwortlich gewesen sei. Im Kreise der beteiligten Bürgermeister habe man aber bereits besprochen, dass sich dies nicht wiederholen solle und werde.

Manfred Thoma (BL/FW) merkte an, dass man ernsthaft darüber diskutieren müsse, ob das Projekt Altmühl-Jura überhaupt noch sinnvoll sei. Er machte dies aber nicht an besagten Kosten fest, sondern an der recht überschaubaren Summe an Fördergeldern, die heruntergebrochen auf die mehrjährige Förderperiode für die einzelnen Gemeinden zur Verfügung steht.

Anetsberger entgegnete, dass man eine solche Debatte natürlich führen könne - "aber nicht jetzt". Man befinde sich mitten in einer Förderperiode. Außerdem betonte er, dass er dann auch eine Auflistung liefern möchte, was Altmühl-Jura alles leiste. Dabei müsse man Veranstaltungen wie die Gewerbeschau und den Tag der Ausbildung nennen. Diese seien für die Außendarstellung der Region sehr wichtig und bei den hiesigen Betrieben beliebt. Worüber man sich aber tatsächlich Gedanken machen könne, sei eine finanzielle Beteiligung der Unternehmer an solchen Aktionstagen, sagte Anetsberger.

Niederprüm gab noch zu Protokoll, dass er eine reine Informationsfrage gestellt habe, er Thomas' kritische Meinung zu Altmühl-Jura aber nicht teile. Man solle die Fördergelder nicht anderen Regionen überlassen, betonte der CSU-Stadtrat.

Zu den weiteren Beteiligungen der Stadt - an der Beilngries Tourismus GmbH sowie dem Maschinen- und Betriebshilfsring Sulz-Altmühl Gewerbe GmbH & Co. Heizwerk Beilngries KG - sowie den Beteiligungen unter fünf Prozent (Flugplatz Beilngries GmbH, Baugenossenschaft Beilngries eG, Siedlungs- und Wohnungswerk Beilngries-Berching eG und Altmühl-Jura-Energiegenossenschaft eG) gab es keine Nachfragen.