Beilngries
Lichter und Glassteine dienen der Erinnerung

Im Beilngrieser Seniorenzentrum wird auch heuer der Gestorbenen mit einem einfühlsamen Gottesdienst gedacht

05.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:19 Uhr
Einfühlsame Worte hat Heimleiterin Marina Bär (Mitte) an die Angehörigen gerichtet. −Foto: Hieke

Beilngries (dh) Es ist eine von den Angehörigen geschätzte, gute Gewohnheit, dass sie zu einem Gedenkgottesdienst für die im vergangenen Jahr Gestorbenen ins Beilngrieser Seniorenzentrum eingeladen werden.

Kaplan Thomas Attensberger sprach in seinen einführenden Worten von einem "heilsamen und frommen Gedanken, für die Toten zu beten", was auch die Lesung aus dem biblischen Buch der Makkabäer bestätigte.

Auf einem Tisch waren die Sterbebilder der 39 Personen mit je einem Teelicht aufgestellt, die die Schwelle zur Ewigkeit überschritten haben. Ihre Namen wurden in den Fürbitten vorgetragen, dazu wurde jeweils das Licht angezündet.

"2014 haben wir ein Trauerritual eingeführt, das Ihnen helfen soll, Ihre Erinnerungen an die Verstorbenen festzuhalten. Die farbigen Glassteine werden einen würdigen Platz in unserer Hauskapelle finden", wandte sich Heimleiterin Marina Bär an die Besucher und trug Gedanken zu verschiedenen Arten von Steinen vor. Sie bedankte sich bei allen, die an der würdigen Gestaltung des Gottesdienstes Anteil hatten, nicht zuletzt bei der Musikgruppe Jona für die einfühlsamen Lieder, und rief zu einer Schweigeminute für die Toten auf. Vor einem abschließenden Imbiss konnten die Angehörigen jeweils einen Glasstein vor das Sterbebild legen und auch die liebevoll gestalteten Erinnerungsbücher des Hauses anschauen.