Kottingwörth
Löschfahrzeug ersetzt Anhänger

Kottingwörther Wehr verbessert die Ausrüstung und die Nachwuchsförderung

04.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:07 Uhr

Für 25 Jahre aktiven Dienst haben Kommandant Martin Beckenbauer (von links) und Kreisbrandmeister Christoph Schermer Engelbert Steinl geehrt. - Foto: Wittmann

Kottingwörth (jwt) In seinem ersten Amtsjahr hat Josef Waltl, der Vorsitzende der Feuerwehr Kottingwörth, einiges angeschoben: 2018 wird wohl erstmals ein Feuerwehrauto angeschafft und eine Jugend- und Kinderfeuerwehr aufgebaut.

Neben den Rechenschaftsberichten standen unter anderem diese Themen zusammen mit Satzungsänderungen auf der Tagesordnung der Jahresversammlung.

Waltl begrüßte dazu auch Ortssprecherin und Stadträtin Brigitte Frauenknecht sowie Kreisbrandmeister Christoph Schermer. Zusammen mit dem Vorsitzenden und Kommandanten Martin Beckenbauer ehrte er Engelbert Steinl für 25 Jahre bei der Ortsfeuerwehr. In diesem Zusammenhang wurde auch an die im Laufe des Jahres vorgenommenen Ehrungen von Anton Eckerle für ebenfalls 25 Jahre aktiven Dienst beim Florianstag in Oberndorf und von Josef Schneider für 40 Jahre uneigennützigen Einsatz für die Allgemeinheit im Spiegelsaal der Eichstätter Residenz erinnert.

"In meinem ersten Jahr ist relativ viel passiert", leitete Josef Waltl seinen Rechenschaftsbericht treffend ein und bedankte sich zugleich für die große Unterstützung durch die Vorstandsmitglieder, vor allem durch den Kommandanten Beckenbauer, den "Motor der Kottingwörther Feuerwehr". Er erinnerte an zahlreiche Aktivitäten, unter anderem an das Christbaumaufstellen, die Teilnahme an der Stodl-Weihnacht und am Ball der Vereine, an die Christbaumversteigerung, das Schafkopfrennen, die außerordentliche Mitgliederversammlung wegen der Anschaffung eines Feuerwehrautos, die Teilnahme am Florianstag sowie an verschiedene Termine bei der Stadt wegen der Anschaffung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF).

Auf letzten Punkt ging der Vorsitzende noch näher ein. Auslöser sei der desolate Zustand des bisherigen, von einem Traktor gezogenen Anhängers für die Spritze gewesen, der auch bei der Inspektionsübung beanstandet worden war. Nach längeren Diskussionen mit der Stadtverwaltung habe man schließlich beim Bürgermeister und Stadtrat Gehör gefunden und ein Finanzierungsmodell vereinbart: Nach Abzug des Zuschusses vom Freistaat in Höhe von 23 000 Euro werden die restlichen Kosten zu jeweils 50 Prozent von der Stadt und vom Verein getragen, wobei eine Obergrenze festgelegt worden sei. Inzwischen habe man sich mehrere infrage kommende Fahrzeuge angeschaut. Dabei sei insbesondere das TSF der Wehr von Hüttenhausen sehr positiv aufgenommen worden. Wenn man sich mit der Stadt über die Fahrzeugausrüstung einig sei, werde die Verwaltung eine Ausschreibung veröffentlichen. Ziel sei, dass das neue TSF noch 2018 im Feuerwehrhaus steht.

Die angestrebten Satzungsänderungen wurden einstimmig beschlossen, einzelne Neuanträge zurückgestellt. So wird die bisherige Altersbeschränkung von zwölf Jahren aufgehoben. Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr gelten als "außerordentliche Mitglieder". Bei Beschlussfassungen einer Mitgliederversammlung wird das Stimmrecht von 16 auf 14 Jahre herabgesetzt. Die Beitragsfrage für Kinder und Jugendliche muss noch geklärt werden. Gleiches gilt für die Frage, ob für die Aktiven neben der bestehenden Gemeindeunfallversicherung der Verein eine spezielle Unfallversicherung abschließen soll. Die Christbaumversteigerung zusammen mit dem Kriegerverein findet am 16. Dezember statt.

Abschließend ging Ortssprecherin Brigitte Frauenknecht noch darauf ein, dass im Dorf keine Werbeprospekte mehr ausgeteilt werden. Wer dazu bereit ist, solle sich bei ihr melden. Sollte sich niemand finden, werde - als Notlösung - eventuell im Dorf ein Kasten zur Abholung aufgestellt.