Kottingwörth
Josef Schneider zum Vorsitzenden gewählt

Jahresversammlung der Kottingwörther Jagdgenossenschaft - Georg Riegers Verdienste gewürdigt

15.07.2021 | Stand 21.07.2021, 3:33 Uhr
Die Kottingwörther Jagdgenossenschaft hat am Mittwochabend einen neuen Vorsitzenden gewählt, und zwar Josef Schneider (2. von links). Dessen bisherige Aufgabe des stellvertretenden Vorsitzenden übernimmt Engelbert Steinl (2. von rechts). −Foto: F. Rieger

Kottingwörth - Josef Schneider ist der neue Vorsitzende der Kottingwörther Jagdgenossenschaft. Er folgt auf den im März gestorbenen Georg Rieger, dessen Verdienste für die Jagdgenossen bei der Jahresversammlung am Mittwochabend ausdrücklich gewürdigt wurden. Neuer zweiter Vorsitzender ist Engelbert Steinl.

Zuletzt hatte Bürgermeister Helmut Schloderer (BL/FW) als Notjagdvorsteher fungiert, bis jetzt wieder eine Versammlung möglich war. In dieser Rolle begrüßte der Rathauschef die 20 Anwesenden zur Versammlung. Dann ergriff der bisherige zweite Vorsitzende, Josef Schneider, das Wort, um gemeinsam mit den Versammelten an Georg Rieger zu denken. Im März 2014 habe dieser den Vorsitz übernommen und "in seiner Zeit hat sich sehr viel bewegt", erinnerte Schneider. Er zählte verschiedene Entwicklungen und Beschaffungen auf, namentlich die neue Rüttelplatte und einen Stampfer sowie Wegebaumaßnahmen, die alle in Riegers Amtszeit fielen. Johannes Regnath (CSU), Schriftführer der Jagdgenossen, dankte in seiner Funktion als Ortssprecher ebenfalls dem gestorbenen Vorsitzenden. Dessen Amtszeit habe sich insbesondere durch die hervorragende Zusammenarbeit im Vorstand ausgezeichnet. Die Anwesenden erhoben sich für eine Gedenkminute von ihren Plätzen.

Das gute Miteinander wolle man in der Jagdgenossenschaft auch weiterhin pflegen, wie am Mittwochabend betont wurde. Die Wahlergebnisse und alle weiteren Abstimmung unterstrichen dies, die Versammelten zogen bei den Entscheidungen an einem Strang. Schneider wurde ohne Gegenkandidat zum neuen Vorsitzenden gewählt, Steinl übernimmt dessen bisherige Aufgabe als Stellvertreter. Da es sich um eine Wahl außerhalb des Turnus handelte, waren die weiteren Vorstandsposten noch nicht neu zu besetzen. Die nächste turnusmäßige Wahl muss dann bis zum 31. März 2024 (das Jagdjahr endet immer Ende März) erfolgen.

Keine Einwände gab es auch bei Schneiders Vorschlag, den Jagdpachtschilling in der Kasse zu belassen, um einen finanziellen Spielraum für Wegebaumaßnahmen zu haben. Alle Anwesenden stimmten für diese Vorgehensweise. Schneider wies darauf hin, dass aber jeder aus der Jagdgenossenschaft ab sofort einen Monat lang noch die Möglichkeit hat, beim Vorsitzenden einen schriftlichen Antrag auf Auszahlung zu stellen.

Beim Tätigkeitsbericht ging Schneider auf verschiedene Aspekte ein, unter anderem darauf, dass ein Weg von Beilngries zur Akademie bei Leising aufgeschottert und hergerichtet wurde. Außerdem berichtete er bezüglich der Wildschäden und darüber, dass - wie alle drei Jahre - wieder ein Verbissgutachten erstellt wurde. Das Ergebnis liege ihm noch nicht vor.

Im Ausblick wurde mitgeteilt, dass Vorschläge zu Wegen, an denen etwas gemacht werden sollte, gerne entgegengenommen werden, auch außerhalb der Jahresversammlung. Erste Anregungen gab es am Mittwochabend bereits. Im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten wolle man gerne tätig werden, so Schneider.

Einstimmig beschlossen wurde, die Fasanen-Aufzucht des Jägers Norbert Friedrich mit einer Zuwendung in Höhe von 250 Euro zu unterstützen. "Er macht sich da sehr viel Mühe und das ist wirklich eine Bereicherung für die Natur", so Schneider.

Zum Abschluss der Versammlung fragte der Vorsitzende noch in die Runde, ob Interesse an einem Rehessen besteht. Das ist der Fall und so wurde eine solche Zusammenkunft für Anfang September in den Raum gestellt. Wenn es einen genauen Termin gibt, wird darüber informiert.

rgf