Dietfurt
Im Zeichen des Kreuzes unterwegs

Dietfurter Kolpingfamilie richtet zum zweiten Mal die Diözesanwallfahrt aus

12.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:15 Uhr

Dietfurt (grb) Dietfurt ist am Sonntag Ziel der Wallfahrt des Kolping-Diözesanverbands Eichstätt gewesen. Zum zweiten Mal richtete die örtliche Kolpingfamilie diese nach 2009 aus. Das Treffen war erneut geprägt von Kameradschaft und einem guten Miteinander.

Die Diözesanwallfahrt ist längst fester Bestandteil und einer der Höhepunkte im Jahresprogramm des Kolping-Diözesanverbands. Zur Austragung wird immer ein anderer Ort gewählt mit einer Kolpingfamilie, welche die Ausrichtung der Veranstaltung übernimmt. Vor neun Jahren war die Wallfahrtskirche zu den Drei elenden Heiligen das Ziel der Wallfahrt.

Vor einigen Wochen erst und somit etwas kurzfristig war die Entscheidung gefallen, dass die Wallfahrt wieder am östlichen Rand der Diözese Eichstätt, direkt an der Grenze zur Diözese Regensburg, stattfinden solle. Die Organisation oblag dem örtlichen Kolping-Führungsteam in Zusammenarbeit mit der Leitung des Diözesanverbandes.

Schon am frühen Nachmittag trafen die Teilnehmer an der Wallfahrt am Pavillon bei der Schiffsanlegestelle ein. Die Diözesanvorsitzende Eva Erhard freute sich in ihrem Grußwort, dass trotz sommerlicher Temperaturen eine stattliche Anzahl von Kolpingmitgliedern gekommen war. Sie dankte vor allem denen, die eine weite Anfahrt auf sich genommen hatten, und den Dietfurter Freunden, für die Vorbereitung des Treffens. Domkapitular und Domdekan Stefan Killermann, zugleich auch Diözesanpräses, richtete an die Kolpingschwestern und -brüder ebenfalls ein Grußwort. Gemeinsam zu beten, sei ein Zeichen guten Miteinanders.

Als Vertreterin der Gastgeber sprach Simone Kuffer Willkommensgrüße. Sie wünschte, dass alle Dietfurt in guter Erinnerung behalten sollten und gerne wiederkommen würden. Dazu haben alle Kolpingfamilien im nächsten Jahr eine gute Gelegenheit, wenn die Dietfurter ihr Jubiläum "150 Jahre Kolpingfamilie" feiern. Das Fest findet vom 19. bis 21. Juli 2019 statt.

Angeführt von den Bannern der einzelnen Kolpingfamilien ging es ein Stück entlang des Kanals in die Nähe der Sportboot-Anlegestelle zur Herrnmühle. Von hier führte der Weg zum Caritas-Seniorenheim. Im Haus Bruder Balthasar empfingen die Heimbewohner die Wallfahrer im Garten. Nach einer kurzen Andacht ging es mit musikalischer Begleitung der Weiß-Blauen Siebentäler zur Stadtpfarrkirche, um einen Wortgottesdienst zu halten.

Diözesanpräses Killermann betonte in seiner Predigt, dass alle Gläubigen im Zeichen des Kreuzes zu Gott unterwegs seien. "Wir beginnen und beenden unsere Gebete mit einem Kreuzeichen und sollen das Kreuz des Herrn nie aus den Augen verlieren." Deswegen sei es richtig und gut, zu Hause wie in öffentlichen Gebäuden Kreuze aufzuhängen. "Schließlich gedenken wir auch unserer Gestorbenen im Zeichen des Kreuzes", sagte der Domdekan. Das Kreuz sei kein Zeichen für Folklore oder einen Volksstamm, es sei ein Zeichen unseres Glaubens. Dieses hatte immer auch im Leben des seligen Adolph Kolping eine besondere Bedeutung. Deshalb empfahl er ihn als Fürsprecher bei Gott.

Wie bei der etwa einstündigen Prozession beteten die Kolpingmitglieder auch beim Gottesdienst für die Anliegen der Weltkirche, für Länder, Völker und Notleidende und schlossen auch ihre Familien und persönliche Sorgen mit ein. Die Gebetsstunde in der Pfarrkirche endete mit dem feierlichen Te Deum.

Im Anschluss erklärte Heimatpfleger Franz Kerschensteiner bei einer Kirchenführung das Gotteshaus. Die Zuhörer waren von den Ausführungen des Heimatpflegers begeistert. Anschließend gab es im Karl-Strehle-Pfarrheim, das an den früheren und langjährigen Präses der Dietfurter Kolpingfamilie erinnert, bis zum späten Nachmittag ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Grillspezialitäten und Getränken.