Beilngries
Große Umfrage zur Digitalisierung

Das Projekt "Altmühl-Jura 4.0" soll die Wirtschaft auf dem Weg in die Zukunft unterstützen

18.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:40 Uhr
Das Projekt "Altmühl-Jura 4.0" betreuen neben dem Regionalmanagement auch Werner Fees (Mitte), Professor an der Technischen Universität Nürnberg, und einige seiner Studenten. Fees hat bereits Erfahrung mit solchen Unternehmens-Befragungen. Zuletzt betreute er ein solches Projekt im Raum Roth. −Foto: F. Rieger

Beilngries (DK) Wie kann kleinen und mittelgroßen Unternehmen der Schritt in die digitalisierte Welt der Zukunft gelingen? Mit dieser Fragestellung setzt sich das Regionalmanagement-Projekt "Altmühl-Jura 4.0" auseinander. Altmühl-Jura-Geschäftsführer Manfred Preischl sowie Werner Fees, Professor an der Technischen Hochschule Nürnberg, und einige seiner Studenten stellten die Aktion und die damit verbundene Umfrage vor.

Das Wort "Digitalisierung" ist derzeit in aller Munde. Mal wird es verwendet, um die großen Entwicklungschancen der heutigen Zeit aufzuzeigen, und mal dient es als Schreckgespenst, das alle Zukunftsbefürchtungen in sich vereint. Altmühl-Jura wählt zu Beginn der neuen Förderperiode im Regionalmanagement einen anderen Ansatz. Man möchte mit dem Projekt "Altmühl-Jura 4.0" eine Informationsgrundlage schaffen. Angesprochen werden alle Unternehmen in den zwölf Mitgliedsgemeinden. Sie sollen zum einen Fragen beantworten und zum anderen von den Ergebnissen der Untersuchung profitieren. Auf diese Weise soll ganz allgemein der Wirtschaftsraum Altmühl-Jura auf dem Weg in die Zukunft gestärkt werden, wie Preischl und Regionalmanagerin Kathrin Peter jüngst im Gespräch mit dem DONAUKURIER erläutert hatten.

Ende der vergangenen Woche kamen nun Professor Fees und drei seiner BWL-Master-Studenten in die Altmühl-Jura-Geschäftsstelle nach Beilngries. Gemeinsam mit Preischl erläuterten sie das Prozedere. Bereits stattgefunden haben sogenannte Expertengespräche. Dafür trafen sich die Studenten mit Geschäftsführern oder IT-Beauftragten einiger größerer Unternehmen in der Region. Im direkten Gespräch wurden Fragen zur aktuellen Situation in Sachen Digitalisierung im Betrieb, zu Schwierigkeiten und Herausforderungen, aber auch zu Zielen gestellt. Dieser Austausch sei bereits sehr interessant und aufschlussreich gewesen, so die Studenten.

In einem zweiten Schritt erhalten nun in der kommenden Woche alle Unternehmen, egal welcher Größe, in den zwölf Altmühl-Jura-Gemeinden ein Schreiben, in dem sie zur Teilnahme an einer Online-Umfrage aufgefordert werden. Dabei sind 25 Fragen zu beantworten, wie das Studententeam erläuterte. Neben allgemeinen Angaben zu Größe des Betriebs und Ähnlichem wird es auch speziell um das Thema Digitalisierung gehen - angefangen von infrastrukturellen Voraussetzungen wie der Breitbandversorgung bis hin zu konkreten Digitalisierungs-Themen aus dem Alltag des Unternehmens. Zwei Wochen haben die Betriebe Zeit, die Fragen zu beantworten, der entsprechende Internetlink zur Umfrage steht in dem Anschreiben. Die Organisatoren bitten selbstverständlich um eine rege Teilnahme, da die Ergebnisse dann umso aufschlussreicher ausfallen können.

Bis Mitte Februar wollen die Studenten die Auswertung vornehmen. Dann soll zügig eine Präsentation erfolgen - voraussichtlich am 20. Februar im Beilngrieser Haus des Gastes.

Fabian Rieger