Beilngries
Gehobene Lesekunst

Marie Sellerer hat beim diesjährigen Wettbewerb am Gymnasium Beilngries die Nase vorne

16.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:01 Uhr
Die Klassensieger des diesjährigen Vorlesewettbewerbs, Marie Sellerer (vorne, 2. v. l.), Luisa Marie Svoboda (vorne, 3. v. l.) und Lukas Eisenmann (vorne, 4. v. l.), haben sich mit dem Vertreter der Schulleitung, Christof Neumayr (hinten, 3. v. r,), und den Jurymitgliedern zum Foto aufgestellt. −Foto: Maul

Beilngries (DK) "Alle Jahre wieder" - mit diesem Ausspruch kann nicht nur das Eintreffen des Christuskindes beschrieben werden, sondern so lautet auch das Motto des Vorlesewettbewerbs, der alljährlich am Gymnasium Beilngries stattfindet. Die Sechstklässlerin Marie Sellerer konnte sich diesmal beim Schulentscheid gegen ihre Mitstreiter durchsetzen und darf die Schule nun auf Kreisebene vertreten.

Den drei Klassensiegern Lukas Eisenmann (6a), Luisa Marie Svoboda (6b) und Marie Sellerer (6c) war die Anspannung ins Gesicht geschrieben, als sie jüngst - jeweils mit ihrem Buch bepackt - zum Schulentscheid des Vorlesewettbewerbs erschienen. Im Vorfeld hatten sie sich in einem mehrwöchigen Auswahlverfahren jeweils gegen ihre Klassenkameraden behauptet und waren von diesen nun ins Schulfinale geschickt worden. Zunächst galt es, einen Auszug aus einer selbst gewählten Lektüre vorzulesen, wobei die Themen von Kriminalistischem bis zu Fantasy reichten. Lukas Eisenmann brachte die Zuhörer mit einem Auszug aus Rita Falks "Schweinskopf al dente" nicht nur zum Schmunzeln, sondern verstand es auch, den Text sinnbetont und lebendig vorzutragen. Luisa Marie Svoboda las gekonnt eine Passage aus dem Harry-Potter-Band "Der Stein der Weisen" vor und Marie Sellerer gab einen Ausschnitt aus der Krimireihe "Die !!!, Rätsel der Vergangenheit" zum Besten. Beurteilt wurden sie von einer sechsköpfigen Jury, bestehend aus zwei Mitgliedern des Elternbeirats, zwei Deutschlehrern des Gymnasiums Beilngries (Sabine Kroiß, Markus Scheuerlein) sowie den beiden Vorjahressiegern Tim Skarica (7b) und Finja Stephan (7c).

In der zweiten Runde legte die Deutschlehrerin Antje Hradetzky den Teilnehmern den Jugendroman "Die Reise nach Yndalamor" von Nina Blazon vor, in dem die 13-jährige Hauptfigur Tobbs durch eine verbotene Tür in das Land der Göttin Kali gerät. Nach dieser zweiten Vorlese-Etappe zog sich die Jury kurz zurück, doch war man sich bald einig, dass Marie Sellerer insgesamt die souveränste Leistung geboten hatte. Sie wird somit im Frühjahr beim Kreisentscheid antreten.

Dennoch sollte keiner der jungen Teilnehmer leer ausgehen: Am Ende der Veranstaltung wurde die hervorragende Leistung aller drei Klassensieger gewürdigt und ihnen wurden jeweils ein Buchgutschein sowie eine Teilnehmerurkunde überreicht.