Dietfurt
Freude mit gemeinsamen Aktionen bereitet

Kolpingjugend aus Dietfurt und Töging beteiligt sich an 72-Stunden-Aktion

27.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:52 Uhr
Mit dem Bepflanzen von Blumenkästen haben die Jugendlichen den Senioren eine Freude gemacht. −Foto: KHR|Hradetzky, Katrin, Dietfurt, Hradetzky, Katrin, Dietfurt

Dietfurt (khr) Die Kolpingjugend aus Dietfurt und Töging hat sich an der Sozialaktion "Uns schickt der Himmel - in 72 Stunden die Welt ein Stückchen besser machen" des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) beteiligt.

Am Sonntag ging die Aktion, die am vergangenen Donnerstag gestartet war, mit einem Gottesdienst im Dietfurter Caritas-Seniorenheim Bruder Balthasar Werner zu Ende.

Der BDKJ ist der Dachverband der Kolpingjugend. Er organisiert alle fünf Jahre die 72-Stunden-Aktion mit dem Ziel, dass sich engagierte Jugendliche ehrenamtlich innerhalb von 72 Stunden einer sozialen Aktion widmen und Gutes tun. Kolping Dietfurt und Töging starteten am Donnerstagabend mit einem Teambuilding.

Dabei stellte das Planungsteam, bestehend aus Christina Oexl, Karin Pflieger, Laura Meißner, Katharina Geitner und Jonas Röll, die Aktion vor, die im Dietfurter Caritas-Seniorenheim stattfand. Aktiv unterstützt wurde das Team von Julia Mayerhöfer, Mona Fritz, Anna-Lena Brunner, Lukas Ibel, Antonia Leopold und Hanna Semmler. Den Abend ließen die Jugendlichen mit einer spannenden Schnitzeljagd durch Dietfurt mit Ziel in einem Wirtshaus ausklingen. Freitagvormittag ging es dann so richtig los. "Wir haben mit den Senioren Spiele gemacht, uns unterhalten und dabei viel Interessantes von früher erfahren. Somit bekamen wir einen Eindruck, wie das Leben in unserer Heimatstadt vor unserer Zeit war", berichtet Christina Oexl.

Am Nachmittag statteten die Jugendlichen gemeinsam mit den Senioren der Dietfurter Eisdiele einen Besuch ab und ließen den Tag fröhlich ausklingen. Am Samstag war Bau- und Pflanztag. Ein Teil der Jugendlichen zimmerte zusammen mit Familie Geitner drei hölzerne Blumenkästen zusammen. Das andere Team besorgte mit Unterstützung von Familie Mayerhöfer Blumen, Erde und Pflanzkästen. Am Nachmittag machten sich die Jugendlichen daran, die Blumenkästen mit bunten Geranien zu bepflanzen. "Von den Bewohnern haben wir viele Tipps bekommen, wie wir die Tröge am besten bepflanzen", blickt Oexl zurück. Die fertigen Tröge zieren nun die Terrasse des Seniorenheims zur Freude der Bewohner.

Am Samstagnachmittag waren die Jugendlichen gemeinsam mit den Bewohnern und den Betreuern des Seniorenheims beim Pfarrbaumaufstellen, wo sie mit Kaffee und Kuchen der Diözesanleitung Eichstätt versorgt wurden. Den Abend ließ die engagierte Jugend im Karl-Strehle-Pfarrheim ausklingen, wo sie Besuch von Mitgliedern des Ko-Kreises (Kooperativer Arbeitskreis Oberpfalz), der zusammen mit dem BDKJ Eichstätt die 72-Stunden-Aktion betreute, besucht wurde. Für alle Beteiligten endete die Aktion am Sonntag mit einem gemeinsamen Gottesdienst, den Pfarrer Markus Harrer abhielt und der von Conny Kuffer musikalisch gestaltet wurde. Andrea Götz, die Leiterin des Altenheims, dankte dem Planungsteam und allen Aktiven für die gute Aktion, die viel Vorbereitung bedurfte. "Zusammenleben, nicht alleine sein, Verbundenheit, Liebe weitertragen, wie es im Gottesdienst hieß, das ist das, was zählt! Das habt ihr in den letzten 72 Stunden hier in unser Seniorenheim gebracht", würdigte Götz den gelungenen Generationenaustausch. "Ihr seid ganz besondere Menschen dieser Zeit", so Götz.

Christina Oexl überreichte dem Seniorenheim ein Fotoalbum mit Bildern der Aktion und ein großes gerahmtes Bild, welches die Bewohner an die gemeinsamen Stunden erinnern soll. "Wir haben uns an dem Projekt gerne beteiligt, weil wir etwas Gutes tun und etwas erreichen wollten. Bei der 72-Stunden-Aktion haben wir viel gelernt: nicht nur, wie man Blumen richtig pflanzt, sondern auch, wie das Leben früher in Dietfurt war und dass es nicht alles selbstverständlich ist, was wir alles haben, und wir dafür dankbar sein sollten", findet Oexl, die ebenso wie ihre Mitstreiter vieles aus den Gesprächen mit der älteren Generation und aus dem Projekt selbst mitgenommen hat.